Nach einer umstrittenen Abstimmung im Bundestag, bei der ein Antrag der Union mit den Stimmen der AfD verabschiedet wurde, hat der Publizist Michel Friedman zur Wachsamkeit gegenüber der AfD aufgerufen. Friedman, der nun nach über 40 Jahren aus der CDU ausgetreten ist, warnte eindringlich vor den Gefahren, die von einer Zusammenarbeit mit der AfD ausgehen könnten.
Kritik an Zusammenarbeit mit der AfD
In den ARD-„Tagesthemen“ schilderte Michel Friedman seine Bedenken über die aktuelle politische Entwicklung in Deutschland. Er betonte, dass sich das Land „in einer großen Auseinandersetzung“ befinde, bei der es darum gehe, ob Demokratien fortbestehen oder in autoritäre Staaten umgewandelt werden. Er beschrieb die AfD als „eine Partei des Hasses“, die die Demokratie „mit Füßen tritt“. Besonders beunruhigend sei die Haltung der AfD zur Menschenwürde: „Die Würde des Menschen ist antastbar“, sei die Botschaft der Partei, und die AfD wolle bestimmen, „welche Menschen das sind“.
Geschichtliche Verantwortung
Friedman, dessen Familie im Holocaust große Verluste erlitten hat, sieht in der aktuellen politischen Situation eine bedrohliche Parallele zur Vergangenheit. Er bezeichnete die AfD als das „Gegenmodell dessen, was wir aufbauen wollten nach Hitler und der Shoah“. Friedman betonte die Notwendigkeit, dass politische Parteien darauf achten, „dass die Fenster geschlossen sind“, damit die AfD nicht Teil des politischen, demokratischen Prozesses werde. Er kritisierte die CDU/CSU scharf: „Das hat die CDU/CSU gestern missachtet.“
Der Zweck heiligt nicht die Mittel
Michel Friedman betonte, dass der Zweck die Mittel nicht heiligen dürfe. Er verwies auf die Wichtigkeit des Abstands zwischen Demokraten und Nichtdemokraten, da dieser eine klare Orientierung biete. Die Mahnungen des Publizisten zielen darauf ab, mögliche Allianzen oder Kooperationen mit der AfD zu verhindern und die demokratischen Werte Deutschlands zu schützen.
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