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Fratzscher kritisiert Deutschlands fehlende Strategie gegen Trump

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, übt scharfe Kritik an den Vorbereitungen Deutschlands und Europas gegenüber einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump. Fratzscher bemängelt das Fehlen einer klaren Strategie sowohl der Bundesregierung als auch der Europäischen Kommission, um auf die Bedrohungen zu reagieren, die von Trump ausgehen könnten.

Fehlende Strategie der Bundesregierung

Marcel Fratzscher kritisiert, dass Deutschland und die Europäische Union nicht ausreichend auf die Herausforderungen durch eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump vorbereitet sind. „Ich sehe keine Strategie der Bundesregierung, aber auch der Europäischen Kommission, wie man auf diese Bedrohung reagieren will“, erklärte er gegenüber dem Sender ntv. Er betont, dass seit mindestens einem halben Jahr eine Fokussierung auf innere Angelegenheiten, insbesondere im Wahlkampf, zu beobachten sei. „Es geht nicht darum, wie wir uns global aufstellen wollen, wie wir Europa stärken können“, beklagt Fratzscher und fordert eine dringende Notwendigkeit zur Verbesserung der globalen Positionierung Europas, um Schutz vor Trumps Politik zu gewinnen.

Gefahr der Spaltung Europas

Eine weitere Sorge äußerte Fratzscher in Bezug auf die Einheit Europas. „Ich befürchte, dass Europa sich hier auseinanderdividieren lässt“, sagt er. Besonders alarmierend sei die Tatsache, dass Deutschlands Wirtschaftsmodell stark von Exporten abhänge und das Land daher besonders verwundbar mache. Er fordert einen gemeinsamen europäischen Ansatz, dessen Fehlen er als schweres Versäumnis ansieht: „Deshalb sehe ich Deutschland und Europa schlechtestmöglich vorbereitet auf Trumps zweite Amtszeit.“

Hoffnung auf einen moderaten Kurs

Trotz der kritischen Einschätzungen äußert Fratzscher auch eine Hoffnung, dass Trump nicht alle seine Ankündigungen umsetzen wird. „Meine Hoffnung ist, dass Donald Trump nicht alles umsetzen wird, was er androht – in Bezug auf Kanada, den Panamakanal, Grönland, die Handelskonflikte. Dass er Maß und Mitte findet“, so der Institutsleiter. Dennoch betont er die Notwendigkeit, sich auf wirtschaftliche Konflikte vorzubereiten, da Deutschland in diesem Bereich stark betroffen wäre.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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