In der FDP gibt es derzeit Diskussionen über den Vorschlag von Allianz-Chef Oliver Bäte, kranken Angestellten am ersten Krankheitstag kein Gehalt mehr zu zahlen. Während manche innerhalb der Partei Sympathien für den sogenannten Karenztag hegen, bleibt die Parteiführung kritisch und favorisiert alternative Lösungen.
Debatte um den Karenztag
Der Bundestagsabgeordnete Carl-Julius Cronenberg (FDP) unterstützt den Vorschlag, den Karenztag wieder einzuführen und auf bis zu drei Krankheitstage auszudehnen. „Wenn die vereinfachte Krankmeldung mit derart hohen Krankenständen einhergeht, müssen wir bestehende Fehlanreize korrigieren. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Dazu gehören auch bis zu drei Karenztage“, äußerte sich Cronenberg gegenüber dem „Spiegel“. Er schlägt zudem vor, die telefonische Krankmeldung abzuschaffen, um die wirtschaftliche Lage zu verbessern und die Sozialsysteme zu stabilisieren: „Die schlechte wirtschaftliche Lage und die Schieflage der Sozialsysteme gebieten eine Evaluierung der bestehenden Leistungen“, sagte er.
Widerspruch zur Parteiführung
Mit seiner Position weicht Carl-Julius Cronenberg von der Haltung der FDP-Führung ab. Die Partei betrachtet die Einführung eines Karenztages skeptisch und setzt stattdessen auf andere Anreize. Eine von der Parteiführung bevorzugte Option ist ein steuerfreier Bonus für Arbeitnehmer, der für jeden Monat ohne Krankmeldung zusätzlich zum Gehalt gezahlt werden könnte.
Diskussion innerhalb der FDP
Die Debatte um den Karenztag spiegelt die Spannungen innerhalb der FDP wider, da verschiedene Strömungen unterschiedliche Ansätze zur Lösung der Problematik vorschlagen. Die Diskussion verdeutlicht die Herausforderung, gesundheitspolitische Maßnahmen so zu gestalten, dass sie sowohl den Anforderungen der Wirtschaft als auch den Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht werden.
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