Der Vorstandsvorsitzende des Energie-Konzerns Eon, Leonhard Birnbaum, hat sich für eine Reform der Einspeisevergütung von erneuerbaren Energien in Deutschland ausgesprochen. Er kritisiert den aktuellen Zubau von Solar- und Windkraftanlagen und fordert, dass in Zeiten von Überschussstrom keine Vergütung mehr gezahlt werden sollte. Auch auf bestehende Anlagen solle diese Regelung ausgeweitet werden.
Forderungen zur Einspeisevergütung
Leonhard Birnbaum, Vorstandsvorsitzender von Eon, äußerte sich im „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) kritisch zur derzeitigen Praxis der Einspeisevergütung in Deutschland. „Neue Solar- und Windanlagen sollten in Zeiten mit Überschussstrom keine Vergütung mehr bekommen“, sagte er gegenüber der Zeitung. Birnbaum betont, dass eine solche Neuregelung auch für Bestandsanlagen gelten solle, um die Effizienz im Energiesektor zu verbessern.
Kritik an der Energiewende
Der Konzernchef bezeichnete die Vorstellung, dass mehr Solar- und Windkraftanlagen automatisch mehr Energiewende bedeuten, als „planwirtschaftlichen Irrglauben“. Er warnt, dass der Ausbau erneuerbarer Energien an unpassenden Standorten unnötige Kosten verursache und das Netz belaste.
Wirtschaftliche Herausforderungen
Um die deutsche Wirtschaft zu stärken, sieht Birnbaum Handlungsbedarf in anderen Bereichen. „Die Kosten für Krankenversicherung, Rente und Pflege sind dabei, aus dem Ruder zu laufen“, sagte er. Neben den sozialen Kosten kritisiert er auch die Vielzahl an Berichtspflichten, die Unternehmen belasten. Der Eon-Chef fordert daher einen klaren Bürokratieabbau und spricht sich für weniger Personal im Staatsdienst aus. „Wenn wir weniger Bürokratie wollen, brauchen wir einen Einstellungsstopp beim Bund“, so Birnbaum.
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