HASEPOST
 
HASEPOST

Eilantrag gestellt – fällt die Neumarktsperrung am Dienstag?

Weil der Stadtrat unvollständig informiert war stellt die CDU-Fraktion einen Eilantrag auf Aufhebung der Neumarktsperrung.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Unionsfraktion den Investor für das Shoppingcenter eindringlich darum gebeten „die Karten auf den Tisch“ zu legen, wann denn endlich mit den Bauarbeiten begonnen werden würde (HASEPOST berichtete).

Eilantrag CDU Neumarkt SperrungTermin mit mfi verlief ergebnislos

Unsere Redaktion hatte vergangene Woche versucht von der mfi und der Stadtverwaltung einen aktuellen Status zu bekommen, ob angekündigte Gespräche mit der mfi stattgefunden haben und ob inzwischen ein konkreter Termin für den Baubeginn am Shoppingcenter bekannt sei.
Stadtbaurat Frank Otte bestätigte diese Woche, dass es tatsächlich einen Termin mit den Planern des Einkaufscenters gegeben hätte – dieser jedoch hinsichtlich eines konkreten Termins für den Baubeginn ergebnislos verlaufen sei.

Investor mfi hat immer noch keinen Bauantrag gestellt

Obwohl der Investor weiterhin davon ausgeht noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten beginnen zu können, wurden weiterhin keine Bauvoranfragen, kein Bauantrag noch sonstige Anträge, die für einen Abriss des alten Wöhrl- und Kachelgebäudes notwendig wären, gestellt.

Buddeln jetzt die Stadtwerke am Neumarkt?

Um die Zeit zu nutzen, so der Stadtbaurat, werde im Augenblick geprüft, ob die Stadtwerke notwendige Arbeiten an den Ver- und Entsorgungsleitungen vorziehen könne. Ob diese Leitungen auch gebraucht werden, wenn das Kaufhaus vielleicht gar nicht gebaut wird, blieb in dem Gespräch offen.

CDU will Neumarkt mit Eilantrag wieder öffnen

In einer heute verbreiteten Erklärung kündigte die CDU-Fraktion für die Ratssitzung am Dienstag einen Eilantrag auf Aufhebung der Sperrung des Neumarkts für den PKW-Verkehr an.

Wurden Informationen bewusst zurückgehalten?

Nach Auffassung der Union wurde in der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt erstmalig darüber informiert, dass im Bereich der Bahnunterführung am Hasetor vier Monate lang Kanalbauarbeiten anstehen. Daraus ergibt sich eine völlig neue Faktenlage. Die Bauverwaltung mit Stadtbaurat Otte wusste bereits vor der letzten Ratssitzung, also vor dem Beschluss zur weiteren Neumarktsperrung, dass es in diesem stark befahrenen Bereich Bauarbeiten und Verkehrseinschränkungen geben wird.

es muss eine neue Ratsentscheidung geben

„Das dem Rat diese wichtige Mitteilung vorenthalten wurde ist nicht in Ordnung. Deshalb muss es eine neue Ratsentscheidung geben“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde und seine Stellvertreterin Katharina Pötter.

der derzeitige Zustand ist nicht haltbar

Für die Anwohner an den betroffenen Straßen und am Ring wird sich der jetzige Zustand weiter verschlechtern. Für den Fraktions-Chef der CDU ist der derzeitige Zustand „nicht haltbar“.

Führen weitere Bauarbeiten zum Verkehrschaos?

Für seine Fraktion sei klar, so Brickwedde, dass weitere Bauarbeiten in und um die Stadt Osnabrück, wie die Fahrbahnsanierung der A30 zwischen Hellern und Sutthausen, die Neumarktsperrung und die zusätzlichen Kanalbauarbeiten am Hasetor in der Stadt „ein regelrechtes Verkehrschaos ausbrechen lassen werde.“

Showdown auf dem Heimatabend

Fritz Brickwedde und Vertreter aller im Stadtrat vertretenen Parteien werden am Sonntag ab 20 Uhr zum Heimatabend in der Lagerhalle erwartet.
Neben dem Thema „Güterbahnhof“ wird es dann auch um den Neumarkt gehen.
Zusammen mit dem Veranstalter Kalla Wefel werden auch HASEPOST-Gründer Heiko Pohlmann und NOZ-Redakteur Rainer Lahmann-Lammert den Abend moderieren.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Christian Schmidt
Christian Schmidt
Christian Schmidt sammelte seine ersten journalistischen Erfahrungen an der Leine, bevor es ihn an die Hase verschlug. Auf den Weg von Hannover nach Osnabrück brachte ihn sein Studium an der Universität Osnabrück, das ihm (zum Glück) genügend Zeit lässt, den Journalismus als "Talentberuf" zu erlernen. Neben der Hasepost, gehören einige Fachzeitschriften aus dem Bereich Bau und Architektur zu den regelmässigen Abnehmern seiner Artikel. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/20280-370.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion

Ihre Meinung zu diesem Artikel ist uns wichtig

Bitte vergeben Sie bis zu 5 Sterne

1 Stern 2 Stern 3 Stern 4 Stern 5 Stern