Angesichts zunehmender Hitzewellen fordert Gerald Gaß, Vorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), die Bundesländer zu mehr Investitionen in einen klimagerechten Umbau der Kliniken auf. Ein Gutachten für Nordrhein-Westfalen deutet darauf hin, dass bundesweit etwa 40 Milliarden Euro für CO2-Neutralität und Hitzeschutz nötig sind.
Gaß fordert mehr Investitionen in Krankenhäuser
Gerald Gaß, Vorsitzender der DKG, kritisiert, dass Hitzeschutz in deutschen Krankenhäusern aufgrund mangelnder Investitionen ein Problem bleibt. „Ursache, dass Hitzeschutz ein Problem in deutschen Krankenhäusern bleibt, ist vor allem, dass die Länder seit Jahrzehnten nicht mehr ihrer Pflicht der vollständigen Investitionskostenfinanzierung nachkommen und so die Mittel für Hitzeschutz der Gebäudehülle sowie für aktive Kühlungssysteme fehlen“, sagte Gaß dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die altmodische und schlecht gedämmte Bausubstanz vieler deutscher Krankenhäuser, größtenteils aus den 1970er bis 1990er Jahren, sei auf den Klimawandel unzureichend vorbereitet.
Rund 40 Milliarden Euro für Hitzeschutz nötig
„Ein Gutachten für das Land Nordrhein-Westfalen kommt zu dem Ergebnis, dass rund 40 Milliarden Euro bundesweit für CO2-Neutralität und Hitzeschutz investiert werden müssen“, so Gaß weiter. Aktuell versuchen die Krankenhäuser, die Hitze durch Ventilatoren, Fensterverschattung, Kühlakkus und weitere Maßnahmen zu lindern, jedoch mit begrenztem Erfolg. „An sehr heißen Tagen gelingt dies aber nur unzureichend.“
Pflegeeinrichtungen vor großen Herausforderungen
Neben den Krankenhäusern sieht auch der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, Bernd Meurer, die Pflegeeinrichtungen vor immer größeren Herausforderungen. Es müsse mehr Geld für Hitzeschutzmaßnahmen ausgegeben werden. „Es kann in diesen Zeiten nicht sein, dass wir noch darüber diskutieren, ob Verschattungen auch an der Nordseite notwendig sind“, betonte er.
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