HASEPOST
 
HASEPOST

Bayerns Klimaziel ohne feste Jahreszahlen geplant

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat angekündigt, künftig keine festen Daten mehr für die Erreichung der Klimaneutralität in Bayern festzulegen. Er kritisierte die bisherige Praxis, konkrete Jahreszahlen anzugeben, die seiner Ansicht nach nicht eingehalten werden können und sowohl der Wirtschaft als auch dem politischen Klima schaden.

Abkehr von fixen Klimazielen

Hubert Aiwanger, der auch Vorsitzender der Freien Wähler ist, äußerte sich gegenüber der Mediengruppe Bayern kritisch zu starren Zielen wie dem geplanten Aus für Verbrennungsmotoren bis 2035 und den bisherigen Vorgaben für die Klimaneutralität. „Wir brauchen eine realistische Wirtschafts- und Klimapolitik und müssen wegkommen von fixen Jahreszahlen, die wir am Ende doch nicht einhalten können“, sagte er.

Kabinett plant Abkehr von bisherigen Zielen

Der Vize-Ministerpräsident hatte zuvor erklärt, dass das bayerische Klimaschutzgesetz bereits in Bezug auf die Klimaneutralität bis 2040 angepasst wurde. Trotz der Formulierung in Artikel 2, Absatz 2 des Gesetzes, die Bayern bis spätestens 2040 klimaneutral sehen will, berichtet der Bayerische Rundfunk, dass das Kabinett im Herbst eine Abkehr vom Klimaziel beschlossen haben soll.

Reaktion auf Gerichtsurteil und politische Konsequenzen

Laut einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist Deutschland zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens verpflichtet, wobei das Gericht auf ein CO2-Budget setzt statt auf feste Jahresziele für die CO2-Neutralität. Nach Berechnungen des Sachverständigenrats für Umweltfragen müsste Deutschland bis 2040 CO2-neutral sein, sofern der CO2-Ausstoß linear reduziert wird. Hubert Aiwanger betonte jedoch, dass eine zu schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien die Wirtschaft gefährden könnte. Er warnte vor einer „staatlich verordneten Deindustrialisierung“, sollte die Industrie in andere Länder abwandern, um dort unter weniger strengen Vorgaben zu produzieren.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion

Ihre Meinung zu diesem Artikel ist uns wichtig

Bitte vergeben Sie bis zu 5 Sterne

1 Stern 2 Stern 3 Stern 4 Stern 5 Stern