(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Deutscher Bauernverband kritisiert Verlust von Naturflächen.
Der Deutsche Bauernverband hat die fortschreitende Versiegelung von Böden kritisiert. Verbandspräsident Joachim Rukwied betonte in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe), dass die Ampel-Regierung mehr gegen den Verbrauch von Naturflächen unternehmen müsse.
Flächenfraß muss gestoppt werden
Rukwied betonte, dass es höchste Zeit sei, den Flächenfraß zu stoppen. Deutschland komme bei diesem Thema nicht voran, obwohl es von der Ampel-Regierung und den Vorgängerregierungen angekündigt worden sei. Jeden Tag würden immer noch rund 55 Hektar Naturfläche verbaut, was 80 Fußballfeldern entspricht. Der Ausbau der erneuerbaren Energien drohe nun noch mehr Flächen zu verbrauchen.
Erneuerbare Energien und ihr Einfluss auf den Flächenverbrauch
Der Verbandspräsident wies darauf hin, dass allein für neue Photovoltaik-Anlagen 80.000 bis 200.000 Hektar Land benötigt würden. Jedes Windrad benötige ebenfalls ein Fundament, was den Flächenverbrauch weiter erhöhe. Die Bundesregierung habe das Ziel, den Flächenverbrauch bis 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag zu reduzieren. Rukwied zweifelte jedoch daran, dass dies ohne eine restriktivere Vorgehensweise möglich sei.
Deutscher Bauerntag in Münster
Rukwied äußerte sich im Vorfeld des Deutschen Bauerntages, der am Donnerstag in Münster stattfinden sollte. Der Verlust von Naturflächen ist ein wichtiges Thema für die Landwirtschaft, da es Auswirkungen auf die Produktion von Lebensmitteln hat. Der Deutsche Bauernverband fordert daher eine stärkere Regulierung des Flächenverbrauchs, um die Naturflächen zu schützen.