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Bahnvorständin plant Stellenabbau bei DB Cargo von über 1.600 Mitarbeitern

Eine Berichterstattung enthüllt Pläne von Bahnvorständin Sigrid Nikutta, 1.200 Führungspositionen und 400 Lokführerstellen bei der DB Cargo, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, zu streichen. Aus unternehmensinternen Dokumenten geht hervor, dass eine vorgeschlagene Umstrukturierung stattfinden könnte. Viele dieser entlassenen Mitarbeiter könnten jedoch bei anderen Tochtergesellschaften der DB eingestellt werden.

 

Massenentlassungen und Umstrukturierungen

Nach Angaben des Magazins „Business Insider“ sollen die entlassenen Lokführer sich anschließend bei Tochterfirmen von DB Cargo bewerben. Interne Bahndokumente legen allerdings dar, dass lediglich 75 Prozent der Lokführer dann bei den Tochterfirmen auch wirklich übernommen werden können. Führungskräfte, die in den Dokumenten als „Overhead“ bezeichnet werden, werden als zu unproduktiv angesehen. Die angedrohte Stellenreduzierung betrifft eine Vielzahl von Führungspositionen innerhalb des Unternehmens – vom einfachen Teamleiter bis ins mittlere und höhere Management – und erstreckt sich über ganz Deutschland.

Kritik und unternehmensinterne Reaktionen

Arbeitnehmervertreter kritisieren diese weitreichenden Stellenstreichungen und äußern Zweifel darüber, wie der Stellenabbau und die Verlegung von Stellen in Tochtergesellschaften tatsächlich die Produktivität der DB Cargo steigern und die Kosten langfristig senken könnten. Ein Unternehmenssprecher dementierte jedoch nicht die Größenordnung des geplanten Stellenabbaus und fügte hinzu, dass der Abbau sich nach dem Willen des Vorstands über etwa fünf Jahre erstrecken und möglichst schonend gestaltet werden soll. Dabei könnten Modelle wie nicht nachbesetzte Stellen bei Ausscheiden älterer Kollegen oder Altersteilzeit zum Einsatz kommen.

Möglicher Personalmangel bei den Tochtergesellschaften

Der Unternehmenssprecher stellt zudem die geplanten Stellenstreichungen der Lokführer infrage: Zum einen müsse dies noch verhandelt werden, zum anderen könnten sich die Personalbedarfe in den nächsten Monaten und Jahren so verändern, dass die Tochterfirmen mehr statt weniger Lokführer bräuchten. Daher seien die Zahlen, die aus den internen Bahndokumenten hervorgehen, nicht als endgültig zu betrachten.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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