(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Verlagerungen von Investitionen könnten gravierende Folgen haben.
Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, warnt vor Verlagerungen von Investitionen in der Industrie. Sie betont, dass dies zu einer schleichenden Erosion führen könne, die erhebliche Konsequenzen für Beschäftigung, Wachstum und Wohlstand in Deutschland haben würde. Müller fordert die Bundesregierung auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wiederherzustellen.
Die aktuelle wirtschaftliche Krise ist anders als vorherige
Müller betont, dass die aktuelle wirtschaftliche Krise anders ist als vorherige. Die üblichen Indikatoren wie steigende Arbeitslosenzahlen würden nicht auftreten, da der Fachkräftemangel bisher verhindert habe, dass die Produktionsverlagerungen sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Sie weist darauf hin, dass Deutschland zwar in Bezug auf Forschung und Entwicklung führend sei, aber die Umsetzung und Schaffung entsprechender Arbeitsplätze immer häufiger im Ausland stattfinde. Müller warnt davor, dass die Krise sich nicht nur fortsetzt, sondern langfristige und bleibende Konsequenzen hinterlassen wird, die erst nach und nach sichtbar werden.
Die Politik muss die Ernsthaftigkeit der Lage erkennen
Müller fordert die Politik auf, die Ernsthaftigkeit der Lage zu erkennen und entschlossen gegenzusteuern. Es sei notwendig, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu stärken und die Produktionsverlagerungen zu stoppen. Die Politik müsse die Bedeutung der Industrie für Beschäftigung, Wachstum und Wohlstand in Deutschland erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Es sei entscheidend, dass die Politik die langfristigen Konsequenzen der aktuellen Krise verstehe und handele, um diese abzuwenden.