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Ausdünnung von Krankenhäusern im ländlichen Bereich alarmiert Verbände und Politiker

Die Ausdünnung von Krankenhäusern im ländlichen Raum erfordert eine verstärkte Nutzung der Luftrettung, so die Forderung verschiedener Verbands- und Politikvertreter. Hierfür sind rechtliche Anpassungen und ein Ausbau der Infrastruktur vonnöten.

Aufstockung der Luftrettung als Lösung

Marco König, erster Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst (DBRD), sieht in einer Intensivierung der Luftrettung die Möglichkeit, das in der Krankenhausreform vorgesehene 30-Minuten-Intervall zur Erreichbarkeit der nächsten Klinik zu gewährleisten. In der „Welt am Sonntag“ betonte König: „Das Intervall von 30 Minuten wird angesichts der Ausdünnung der Kliniken im ländlichen Raum künftig nur durch einen verstärkten Einsatz der Luftrettung möglich sein“.

Regulatorische Hürden und Lärmbelastung

Krystian Pracz, Vorstandschef der DRF Luftrettung, plädiert ebenfalls für mehr Rettungsflüge, sieht jedoch regulatorische Probleme, vor allem bezüglich nächtlicher Einsätze. „Genehmigungen für Nachtflüge sind sehr schwer zu bekommen, da viele Bürger sich von dem Lärm der Helikopter gestört fühlen“, erklärte Pracz.

Unterstützung aus der Politik

Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen, sieht neben gesetzlichen Anpassungen zur Ermöglichung von Instrumentenflugverfahren auch die Notwendigkeit, die Anzahl der nächtlichen Luftrettungsmittel zu erhöhen. „Zusätzlich bedarf es auch einem flächendeckenden Ausbau und der Modernisierung von Landeplätzen an Krankenhäusern“, forderte Dahmen in der „Welt am Sonntag“.

Auch die FDP sieht Handlungsbedarf: Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, spricht sich für einen Ausbau der Luftrettung aus. „Die Krankenhausreform bietet den Ländern die Möglichkeit, die Notfallversorgung so auszugestalten, dass jeder Notfall schnell und adäquat behandelt wird. Dazu gehört auch explizit der Ausbau der Luftrettung“, so Ullmann.

Luftrettung als Teil der Erstversorgung

Für Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat die Luftrettung großes Potential, besonders in entlegenen Gebieten. „Geht es um Notfälle, darf es keine Rücksicht auf Nachtflugverbote geben. Niemand käme auf die Idee, bei Notarztwagen die Überschreitung von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu ahnden oder für sie gar ein Nachtfahrverbot zu verhängen“, betonte Sorge.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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