Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 187.000 auf 2,993 Millionen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg um 186.000 Personen im Vergleich zum Vormonat, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mitteilte. Die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl erhöhte sich um 11.000 und die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.
Anstieg der Arbeitslosigkeit
Andrea Nahles, BA-Chefin, sagte am Freitag in Nürnberg: „Zum Jahresbeginn haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, wie in diesem Monat üblich, deutlich zugenommen.“ Sie fügte hinzu: „Das Beschäftigungswachstum setzt sich tendenziell zwar fort, verliert aber mehr und mehr an Kraft.“ Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, stieg saisonbereinigt um 6.000 Personen an und lag im Januar 2025 bei 3.714.000, was einem Anstieg von 107.000 gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Entwicklung am Arbeitsmarkt
Im Januar 2025 waren 632.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, das sind 66.000 weniger als im Vorjahr. Der BA-Stellenindex (BA-X), ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften, blieb im Januar unverändert bei 106 Punkten, verzeichnete jedoch einen Rückgang um 9 Punkte im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland weiter abgenommen hat.
Zahl der Unterstützungsbedürftigen
Nach Hochrechnungen der BA erhielten im Januar 2025 etwa 1.005.000 Personen Arbeitslosengeld, was einem Anstieg um 92.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten wurde im Januar auf 3.965.000 geschätzt, was einen Rückgang um 18.000 Personen gegenüber Januar 2024 darstellt. Damit waren 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter auf Unterstützung angewiesen.
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