HASEPOST
 
HASEPOST

Zusammenarbeit mit Österreichs Geheimdienst bei FPÖ-Sieg gefährdet

Die mögliche Beteiligung der FPÖ an der österreichischen Regierung löst bei deutschen Sicherheitspolitikern Unbehagen aus. Sie warnen vor einer ernsthaften Gefährdung der Zusammenarbeit mit Österreichs Geheimdienst, sollte die FPÖ in der Regierung sein – eine Sorge, die im Handelsblatt veröffentlicht wurde.

FPÖ-Verbindungen zu Russland sorgen für Bedenken

Konstantin von Notz (Grüne), Vorsitzender des Geheimdienstkontrollgremiums des Bundestages, äußerte gegenüber dem Handelsblatt seine Bedenken: „Die große Nähe der FPÖ zur russischen Regierung stellt ein durchaus veritables Problem dar.“ Er fügte hinzu, dass diese Situation „die Integrität der Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden infrage“ stelle.

Appelle für eine vorsichtige Kooperation

Ralf Stegner, ein SPD-Außenpolitiker, sieht in der derzeitigen Situation ein Anzeichen für notwendige Gegenmaßnahmen. „Die Zusammenarbeit mit Rechtsaußen-Regierungen und Putin-Freunden muss bei nachrichtendienstlicher Zusammenarbeit nahezu auf null zurückgefahren werden, wenn man keine unvertretbaren Sicherheitsrisiken einkalkulieren will“, sagte er gegenüber dem Handelsblatt.

Der CDU-Politiker Christoph de Vries, Mitglied desselben Geheimdienstgremiums, teilte diese Ansicht und äußerte Sorgen hinsichtlich der „engen Verflechtungen der FPÖ und der Dienste mit Russland“. Er hofft auf eine pragmatische Lösung und schlägt vor, dass „eine Besetzung des Innenressorts durch die ÖVP, die aus gutem Grund Distanz zu Russland hält, vieles erleichtern“ würde.

Mögliche Einschränkungen der Zusammenarbeit

Auch der Thüringer Verfassungsschutzchef Stephan Kramer schließt Auswirkungen auf die Zusammenarbeit nicht aus. An das Handelsblatt gerichtet, erklärte er: „Dass gegebenenfalls auch eine Einschränkung der Zusammenarbeit zur Wahl der Mittel gehören könnte, ist keine Neuigkeit, da es schon mal eine solche Situation gegeben hat“.

Eine Entscheidung darüber, ob die aktuelle Kooperation infrage stehe, würde sich allerdings erst ergeben, wenn es „Anhaltspunkte für Probleme“ gebe. Kramer betonte, dass der Austausch von Informationen über Sicherheitsrisiken auch bei eingeschränkter Zusammenarbeit stets gewährleistet bleibe, da „der Schutz unserer Länder und Bevölkerungen höchste Priorität hat“.

Fehler/Korrektur melden Artikel bewerten Folge uns auf Google News WhatsApp-Kanal abonnieren

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion