Der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, äußert sich kritisch zu den Subventionen für den Chiphersteller TSMC und die Stahlindustrie. Er sieht die Gefahr eines unproduktiven Subventionswettlaufs und warnt davor, dass massive Förderungen die notwendige Transformation der Industrie verlangsamen könnten.
Kritik an Subventionen für Chiphersteller
Achim Wambach, Präsident des ZEW, äußerte Bedenken hinsichtlich der Subventionen für den Chiphersteller TSMC. Er warnte vor der Gefahr eines Subventionswettlaufs. „Mit der Förderung für TSMC und der Chipindustrie insgesamt begibt sich Deutschland in einen Subventionslauf, denn auch die USA haben einen eigenen Chip-Act aufgelegt“, so Wambach in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“. Während es wichtig sei, die Resilienz in Europa hinsichtlich Halbleitertechnologien zu stärken, betonte er, dass eine enge Zusammenarbeit mit den USA sinnvoll und notwendig sei, um Abhängigkeiten vom asiatischen Raum zu mildern. „Es ist zu begrüßen, dass TSMC in Deutschland investiert. Ein unproduktiver Subventionswettlauf mit den USA sollte aber vermieden werden“, sagte Wambach.
Bedenken hinsichtlich Subventionen für Stahlindustrie
Neben den Bedenken hinsichtlich TSMC äußerte der ZEW-Präsident auch Kritik an den Milliarden-Subventionen für Thyssenkrupp und andere Stahlhersteller. Wambach warnte davor, dass energieintensive Unternehmen mit geringer Wertschöpfung den deutschen Markt verlassen könnten, da Energie in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern relativ teurer sei. „Deutschland hat nicht die besten Voraussetzungen für Solar- und Windenergie, und aus der Nuklearenergie hat sich Deutschland verabschiedet. Vor diesem Hintergrund sind die massiven Förderungen der Stahlunternehmen kritisch zu sehen. Es besteht die Gefahr, dass sie die notwendige Transformation verlangsamen“, sagte Wambach.
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