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ZEW-Chef fordert Ende der Buchpreisbindung für junge Leser

Der Präsident des Forschungsinstitutes ZEW, Achim Wambach, spricht sich für die Aufhebung der Buchpreisbindung aus und mahnt zu mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Hinblick auf digitale Riesen wie Amazon und Google. Wambach fordert zudem vom Wirtschaftsminister Robert Habeck mehr Personalressourcen und Offenheit gegenüber der Wissenschaft.

Wambach plädiert für eine Aufhebung der Buchpreisbindung

Achim Wambach, Leiter des Forschungsinstituts ZEW, hat in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ das Ende der Buchpreisbindung gefordert. „Bücher sind für junge Leser zu teuer, deshalb sollte man die Bindung aufheben“, sagte er. Wambach verwies dabei auf die positiven Erfahrungen aus der Schweiz und Großbritannien, die die Preisbindung bereits aufgehoben haben. Anstatt den Buchhandel über Preisbindungen zu fördern, schlägt Wambach vor, „den lokalen Buchhandel besser anders [zu] fördern – etwa über Zuschüsse für lokale Kulturveranstaltungen“.

Wambach warnt vor digitalen Monopolen

Wambach, der von 2016 bis 2020 auch Chef der Monopolkommission war, warnte anlässlich des 50. Geburtstags der Kommission vor der Bedrohung des Wettbewerbs durch große Digitalkonzerne. „Amazon, Google und Meta sind eine Gefahr für Wettbewerb – jeder auf seine Art. Amazon muss faire Bedingungen für alle Händler bieten, Google darf bei Suchen nicht nur eigene Angebote oben anzeigen“, sagte Wambach.

Appell an Wirtschaftsminister Habeck

Darüber hinaus richtete Wambach einen Appell an den Wirtschaftsminister Robert Habeck. Dieser solle „ein offenes Ohr für die Argumente der Wissenschaft“ haben und „gerne auch mehr (Personal-)Ressourcen für die praktische Arbeit der Monopolkommission“ bereitstellen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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