(über dts)
Zentralrat fordert Aufklärung nach Brand in Flüchtlingsunterkunft
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat sich bestürzt über den Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Apolda gezeigt und eine lückenlose Aufklärung gefordert. Bei dem Brand kam ein Kind ums Leben, mindestens elf weitere Personen wurden verletzt. „Da ein Fremdverschulden derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, erwarten wir von Thüringens Innenminister Maier und den zuständigen Ermittlungsbehörden eine lückenlose Aufklärung der Brandursache. Es muss jeglicher Anschein des Fremdverschuldens ausgeschlossen werden“, sagte Zentralratsvorsitzende Romani Rose.
Mitgefühl für die Opfer
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma spricht allen Opfern des Brandes in der Flüchtlingsunterkunft in Apolda sein Mitgefühl aus. Besonders betroffen ist die Mutter des ums Leben gekommenen Kindes, die als Kriegsflüchtling aus ihrer Heimat nach Deutschland geflohen ist. Das Todesopfer kommt aus einer ukrainischen Roma-Familie, die vor Kurzem vor dem russischen Angriffskrieg geflohen ist.
Prävention von Bränden in Flüchtlingsunterkünften
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma fordert den thüringischen Innenminister Maier auf, auf Bundesebene aktiv zu werden, um technische Probleme zu lösen und damit künftig Brände und Todesopfer in Flüchtlingsunterkünften auszuschließen. „Sollte der Brand erneut durch technische Mängel ausgelöst worden sein, bitten wir den Innenminister, auf Bundesebene initiativ zu werden, um derartige Probleme, die bereits in der Vergangenheit zu Bränden und Todesopfern in Flüchtlingsunterkünften geführt haben, zukünftig auszuschließen“, so Romani Rose. Der Zentralrat pocht auf eine Untersuchung des Brandes und fordert eine schnelle Aufklärung der Ursache.