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Zahnimplantate: So läuft die Implantation ab

Unsere Zähne sind starke Werkzeuge, dank derer wir leckere Mahlzeiten genießen können. Obwohl ein Zahn sehr widerstandsfähig ist, kann es passieren, dass man ihn verliert. Breitet sich Karies aus, kann der Zahn ausfallen. Auch die Zahnfleischerkrankung Paradontitis kann zum Zahnverlust führen. Manche Menschen haben durch einen Unfall mit einem Aufprall am Kiefer Zähne verloren. Zahnimplantate schließen die unschönen Zahnlücken und ermöglichen eine problemlose Nahrungsaufnahme. Doch wie bekommt man ein Zahnimplantat und wieviel kostet dieser Zahnersatz in Deutschland?

Voraussetzungen für das Einsetzen eines Zahnimplantats

Benötigt man ein Zahnimplantat, sollte man sich vom Zahnarzt umfassend beraten lassen. Wer einen Zahnarzt in Leipzig besucht, kann sich auf die Experten der Oralchirurgie verlassen. Die Fachärzte führen vor Ort eine Vorsorgeuntersuchung durch. Anhand dieser Untersuchung können sie beurteilen, ob ein Zahnimplantat die geeignete Lösung für das individuelle Zahnproblem ist. Generell ist ein Zahnimplantat nur möglich, wenn das Knochenwachstum bereits abgeschlossen ist. Um das Wachstumsstadium genau festzustellen, führen Mediziner ein Handröntgen durch. Darüber hinaus müssen Erkrankungen der Knochen und des Herzens ausgeschlossen werden. Auch Alkoholabhängigkeit und Medikamentenmissbrauch sind ein Ausschlusskriterium für das Zahnimplantat. Zudem besprechen die Zahnmediziner mit ihren Patienten die alltägliche Mundhygiene. Nur wenn man bereits seine Zähne gut pflegt, wird man später auch das Zahnimplantat hygienisch sauber halten können. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, ermitteln Oralchirurgen die Passgenauigkeit des Implantats.

Zahnimplantate mit und ohne Metall

Ein Zahnimplantat besteht aus einer künstlichen Zahnwurzel und Zahnkrone. Entweder wird zuerst die künstliche Zahnwurzel eingesetzt und nachträglich die Zahnkrone angebracht. Oder man verwendet einteilige Zahnimplantate. Welche Form sich besser eignet, hängt von der Kieferstruktur ab. Zweiteilige Zahnimplantate sind etwas breiter und passen perfekt zu einem durchschnittlichen Kieferknochen. Für schmale Kiefer mit engstehenden Zähnen eignen sich die schmäleren einteiligen Implantate. In der modernen Medizintechnik gibt es laufend Neuerungen, die die Zahnersätze langlebiger und effektiver machen. So haben Patienten heute die Wahl zwischen verschiedenen Materialien. Während die Zahnwurzel bis vor Kurzem nur aus Titan gefertigt wurde, gibt es sie nun auch aus Keramik. Beide Stoffe verankern sich gut im Kiefer und verwachsen fest mit dem Knochengewebe. Doch es gibt einige Menschen, die allergisch auf das Metall Titan reagieren. In diesem Fall kann man auf eine Zahnwurzel aus Keramik zurückgreifen.

So wird der Zahnersatz eingesetzt

Während einer Operation wird die künstliche Zahnwurzel implantiert. Bevor es losgeht, spült man den Mundraum mit einer desinfizierenden Lösung aus. Das schützt die frische Wunde später vor Keimen. Anschließend folgt die Betäubung. Diese kann je nach Wunsch des Patienten eine örtliche Betäubung oder eine Vollnarkose sein. Die Vollnarkose ist zwar für viele angenehmer, wird aber meist nicht vom Versicherungsträger übernommen. Bei der Operation selbst wird das Zahnfleisch an einer kleinen Stelle aufgeschnitten. So kommen die Zahnmediziner an den darunterliegenden Kieferknochen. Dann wird das Implantat in den Knochen eingesetzt. Damit ist der erste Eingriff auch schon erledigt und das Implantat bekommt Zeit zum Einheilen. Sobald es mit dem Knochengewebe verwachsen ist, wird die Zahnkrone am Implantat befestigt. Nach diesem zweiten Schritt ist die Behandlung abgeschlossen. Alkohol, Kaffee und Nikotin sind bis zum vollständigen Abheilen verboten. Außerdem sollte man regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen. Nach der OP benötigt das Zahnimplantat zudem sanfte Pflege. Zur täglichen Zahnreinigung eignen sich insbesondere elektrische Zahnbürsten. Sie entfernen mehr Plaque als die herkömmlichen Zahnbürsten. Um eine Infektion zu vermeiden, empfiehlt sich zusätzlich eine desinfizierende Spülung. Darüber hinaus sollte man sich generell für einige Tage schonen. Denn die frische Wunde im Kiefer kostet den gesamten Körper Kraft.

Die Kosten für Zahnimplantate in Deutschland

Wieviel ein Zahnimplantat am Ende wirklich kostet, ist bei allen Patienten unterschiedlich. Zum einen kommt es darauf an, wie viele Zahnersätze implantiert werden. Zum anderen sind die Operationen unterschiedlich lang. Abhängig von der Kieferstruktur kann die OP eine halbe Stunde oder mehrere Stunden dauern. Gesetzlich Versicherte müssen die Kosten meist selbst übernehmen. Wer eine Zahnzusatzversicherung hat, kann mit einer teilweisen Kostenübernahme der Versicherung rechnen. Trotz der Kosten ist ein Zahnimplantat derzeit der beste Weg, ausgefallene Zähne zu ersetzen.

Fazit

In einer Voruntersuchung klären Zahnmediziner ab, ob ein Zahnimplantat die ideale Lösung ist. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Implantat-Arten für verschiedene Kieferformen. So können Oralchirurgen jedem Patienten einen passenden Zahnersatz bieten. Das Implantat selbst besteht entweder aus Titan oder Keramik. Nach der Implantation unterstützen desinfizierende Mundspülungen den Abheilungsprozess.


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Redaktion Hasepost
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