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Zahl der gemeldeten Behandlungsfehler in Deutschland steigt deutlich an

Die Änderung des deutschen Gesundheitssystems ist ein Thema von großer Bedeutung, da die Anzahl der gemeldeten Behandlungsfehler in Deutschland nach einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) steigt. Jens Baas, Chef der TK, teilt mit, dass viele Patienten Fehler nicht erkennen und damit eine erhebliche Dunkelziffer existiert.

Zunahme der gemeldeten Behandlungsfehler

Im Jahr 2023 nahmen 6.509 Versicherte Kontakt mit der TK auf, da sie bei sich einen Behandlungsfehler vermuteten. Im Vergleich dazu waren es 2022 nur 5.979 Versicherte. Laut Jens Baas, dem Chef der TK, führen die Hinweise in etwa jedem dritten Fall dazu, dass eine intensive Überprüfung eingeleitet wird. Diese Zahlen wurden von den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Sonntagsausgaben veröffentlicht.

Spektrum der Behandlungsfehler

Die Behandlungsfehler variieren erheblich, von der Verabreichung des falschen Medikaments bis hin zur Operation am falschen Körperteil. Die Chirurgie ist mit 33 Prozent die Fachrichtung mit den meisten gemeldeten Fehlern, gefolgt von der Zahnmedizin/Kieferorthopädie mit 17 Prozent. Zusammen machen diese Fachrichtungen jeden zweiten gemeldeten Behandlungsfehler aus.

Hürden bei der Fehlererkennung

Die Techniker Krankenkasse könnte theoretisch anhand von Datenanalysen viele Behandlungsfehler erkennen und ihre Kunden darauf hinweisen. Allerdings hindern Datenschutzauflagen die Kasse daran, die Betroffenen zu kontaktieren, selbst wenn klare Anhaltspunkte für einen Behandlungsfehler vorliegen. „Der Datenschutz steht uns hier leider im Weg“, so Baas.

Diese Einschränkung verhindert eine bessere Aufklärung zum Thema Behandlungsfehler, was die Bedeutung dieses Problems im Gesundheitssystem weiter unterstreicht. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf diese wachsende Herausforderung reagieren werden.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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