Nach der Ernennung Friedrich Merz‘ (CDU) zum Kanzlerkandidaten der Union fordert der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) einen neuen politischen Stil seiner Partei. Anstatt pausenloses Kritisieren und Schwarzmalerei empfiehlt er, produktive Lösungen und Verbesserungsvorschläge zu präsentieren.
Neuer politischer Ansatz gefordert
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), mahnt nach der Ernennung Friedrich Merz‘ (CDU) zum Kanzlerkandidaten der Union zu einem neuen Stil innerhalb seiner Partei. Nach einem Interview mit dem „Spiegel“, bezeichnet Wüst die Union als „eine Regierung im Wartestand“ und betont, dass damit „eine andere Verantwortung einhergehe“.
Warnung vor pausenloser Kritik
Wüst äußerte Bedenken, dass ein ständiges Herabsetzen der Ampelregierung kontraproduktiv sein könnte. „Man muss [den Menschen] das nicht mehr pausenlos intensiv beschreiben. Es wäre sogar brandgefährlich, ständig nur schwarzzumalen“, warnte Wüst. Er deutete an, dass solches Verhalten den Extremismus nähren könnte: „Das Gefühl, dass Deutschland kaputt ist, dass mit diesem Land kein Staat mehr zu machen ist, dass alles schlecht ist, davon nähren sich Extremisten. Die leben davon.“
Produktive Kritik und Verbesserungsvorschläge
Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Union aufhören soll, die Regierung zu kritisieren. Entscheidend sei jedoch, „auf welche Weise wir kritisieren und wie viel Raum die Zustandsbeschreibung einnimmt“, so Wüst. Er betont entsprechend, dass man immer benennen müsse, was falsch läuft, aber danach sollte man ausführlicher beschreiben, like wir es besser machen wollen.“
Wüst, der auch als möglicher Kanzlerkandidat der Union galt, zog sich jedoch vor einer offiziellen Ernennung zurück. Daraufhin stellten CDU-Chef Merz und CSU-Chef Markus Söder gemeinsam Merz als Kandidaten vor.
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