Die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union sollte auf Basis der Erfolgsaussichten eines Politikers und der Wählergruppen, die er erreicht, getroffen werden, betonte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Eine breite Beteiligung der Landesverbände und ein weitreichendes Verständnis der Partei für zentrale Personalentscheidungen stehen dabei auch im Fokus.
Die Kanzlerkandidatur und die Rolle der Erfolgsaussichten
Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, hat im Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ darauf hingewiesen, dass die potenziellen Erfolgschancen eines Kandidaten und die Wählergruppen, die dieser ansprechen kann, zentrale Überlegungen bei der Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union seien. „Die Frage, welche Erfolgsaussichten ein Kandidat hat und welche Wählergruppen er erreicht, war und ist immer auch wesentlicher Bestandteil der Überlegungen von Parteien vor Wahlen“, erklärte Wüst.
Die Bedeutung persönlicher Umfrageergebnisse
In Bezug auf seine eigenen Umfrageergebnisse äußerte Wüst Freude über das Vertrauen aus seiner Partei. „Über diesen Zuspruch und vor allem das Zutrauen aus meiner Partei freue ich mich natürlich“, sagte er.
Einbindung der Landesverbände und Parteibasis
Darüber hinaus betonte Wüst die Wichtigkeit einer breiten Basis für die Kanzlerkandidatur: „Wenn man einen Wahlkampf führen und spätestens in einem Jahr die Ampel ablösen will, ist es klug, eine Kanzlerkandidatur auf breite Füße zu stellen“, so der CDU-Politiker. Er sprach sich für eine stärkere Einbindung der Landesverbände aus und hob den Ansatz von CSU-Chef Markus Söder hervor: „Markus Söder hat richtigerweise schon immer gesagt, dass in dieser Zeit Parteien nicht einfach nur von oben geführt werden und dass zentrale Personalfragen wie die Kanzlerkandidatur nicht von wenigen Parteivertretern allein entschieden werden können“, erläuterte Wüst. „Ich glaube, dass das stimmt. Markus Söder ist ein erfolgreicher Politiker, der weiß, wie wichtig breite Legitimation ist.“
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