Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber thematisiert eine wachsende Judenfeindlichkeit innerhalb des deutschen Kulturbetriebs und in muslimischen Gemeinschaften. Ein Anstieg des Antisemitismus wird außerdem bei Linksextremen und sogenannten Liberalen beobachtet.
Antisemitismus in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen
Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, äußert sich besorgt über eine steigende Judenfeindlichkeit in Deutschland. “Wir erleben leider auch einen zunehmenden Antisemitismus von Muslimen, von Linksextremen und vermeintlich Liberalen, zum Beispiel im Kulturbetrieb”, sagte Huber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagsausgaben). Dabei betonte er, dass dieser Hass auf Juden nicht nur ein deutsches Probleme sei und nicht ausschließlich von Rechtsextremisten ausgehe: “Ich will mit Blick auf Deutschland nichts relativieren. Der Antisemitismus ist jedoch kein ausschließlich deutsches Phänomen und auch nicht nur eines von Rechtsextremen.”
Kritik an Pro-Palästina-Demonstrationen
Ein weiterer Punkt in Hubers Aussagen sind die Pro-Palästina-Kundgebungen, die auf den Überfall der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2022 mit 1.200 Toten folgten. Diese empfand er als “beschämend und gleichzeitig beunruhigend”. “Denn dieses entsetzliche Massaker war pure Menschenverachtung, und manche propalästinensischen Demonstrationen vertauschten auf absurde Weise die Rolle von Tätern und Opfern”, so Huber.
Appell für eine Zweistaatenlösung und das Existenzrecht Israels
Wolfgang Huber sieht jedoch auch in der derzeitigen Situation eine Chance. Die Zweistaatenlösung trete durch solche Terrorakte immer weiter in den Hintergrund. Als ehemaliger Altbischof von Berlin-Brandenburg fordert er Maßnahmen, um die Situation zu verbessern: “Vielen Hetzern würde die Spitze gebrochen, wenn es gelänge, dass das Existenzrecht Israels nicht infrage gestellt würde und es zu einer dauerhaften Koexistenz mit den Palästinensern käme.”
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