Monika Schnitzer, Vorsitzende der fünf Wirtschaftsweisen, spricht sich für eine höhere Erbschaftsteuer aus, um die Haushaltskrise zu lösen. Sie argumentiert, dass jegliche Erbschaften, ob Betriebsvermögen, Eigenheim oder Geldvermögen, besteuert werden sollten, um mehr Steuergerechtigkeit zu erreichen.
Plädoyer für höhere Erbschaftssteuer
Die Vorsitzende der fünf Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat sich in einem Interview mit der “Rheinischen Post” für eine höhere Erbschaftsteuer ausgesprochen, um die Haushaltskrise zu lösen. “Eine maßvolle Besteuerung des Erbes, egal ob Betrieb, Eigenheim oder Geldvermögen, ist gerecht”, sagte sie. Die Wirtschaftsprofessorin an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität betonte dabei die Notwendigkeit einer gerechten Besteuerung, da der Erbe nichts für dieses Geschenk geleistet habe.
Kritik an der Schonung von Betriebsvermögen
Insbesondere kritisierte sie die derzeitige Praxis, Betriebsvermögen bei der Erbschaftsteuer zu schonen. “Es ist ungerecht, dass Erbschaften von Geldvermögen besteuert werden, aber die Übergabe von Betrieben unbesteuert bleibt, wenn eine bestimmte Lohnsumme garantiert ist”, so Schnitzer.
Fehlende Liquidität kein Argument gegen höhere Erbschaftsteuer
Dem häufig vorgebrachten Argument, fehlende Liquidität würde eine höhere Erbschaftsteuer behindern, widersprach die Ökonomin. “Die Steuerzahlung kann gestundet werden. Hier ist mehr Steuergerechtigkeit nötig”, sagte sie.
Mögliche Auswirkungen auf Bund und Länder
Die Erbschaftsteuer ist eine Einnahmequelle für die Länder, wobei die Höhe und die Ausgestaltung durch den Bund bestimmt wird. Laut Schnitzer könnten die Länder durch eine höhere Erbschaftsteuer mehr Einnahmen erzielen, was wiederum den Bund bei Zuschüssen an die Länder entlasten könnte. “Wenn die Länder so mehr erhielten, könnte der Bund bei Zuschüssen an die Länder sparen.”, so die Wirtschaftsweise.
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