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Wirtschaftsinstitute senken erneut Konjunkturprognose für 2023

Die renommierten deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognose für die nationale Konjunktur im laufenden Jahr nach unten korrigiert. Neben dem Rückgang des Wirtschaftswachstums werden strukturelle Veränderungen und die zunehmende globale Konkurrenz als weitere Herausforderungen identifiziert.

Konjunkturprognose gesenkt

Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr erneut gesenkt. Anstelle eines minimalen Wachstums von 0,1 %, wie noch im Frühjahr erwartet, rechnen sie nun mit einer Schrumpfung der Wirtschaftsleistung um -0,1 %. Für das Jahr 2025 prognostizieren sie nur noch ein Wachstum von 0,8 % (vorher 1,4 %) und für 2026 sind es 1,3 %.

Strukturelle Belastungen

Geraldine Dany-Knedlik, Leiterin des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), betonte die signifikanten Veränderungen in der Wirtschaft: „Neben der konjunkturellen Schwäche belastet auch der strukturelle Wandel die deutsche Wirtschaft. Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel und wohl auch der stärkere Wettbewerb mit Unternehmen aus China haben strukturelle Anpassungsprozesse ausgelöst, die die Wachstumsperspektiven der deutschen Wirtschaft dämpfen.“

Langsame Erholung erwartet

Laut den Wirtschaftsforschern ist im kommenden Jahr eine langsame Erholung der Wirtschaft zu erwarten, allerdings wird das Wirtschaftswachstum „auf absehbare Zeit“ nicht mehr an den Trend von vor der Corona-Pandemie anknüpfen können. Insbesondere das verarbeitende Gewerbe und die energieintensive Industrie sind von den gestiegenen Energiekosten und der zunehmenden Konkurrenz durch hochwertige Industriegüter aus China betroffen.

Trotz der Wirtschaftsflaute gibt es auch positive Nachrichten: Die kräftig gestiegene Bruttowertschöpfung in den besonders staatlich geprägten Dienstleistungsbereichen, wie dem Erziehungs- und Gesundheitswesen, mildert die wirtschaftlichen Einschläge ab.

Die strukturellen Anpassungsprozesse dürften weiterhin bestehen und die konjunkturellen Bremsen nur langsam gelöst werden. Dennoch wird eine zaghafte Erholung aufgrund einer Belebung des privaten Verbrauchs und kräftigen Zuwächsen der real verfügbaren Einkommen erwartet.

Die „Gemeinschaftsdiagnose“ wird von den Instituten Ifo, DIW, IfW, RWI und IWH im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt und dient der Bundesregierung als Basis für ihre eigene Projektion, die als Grundlage für die Steuerschätzung herangezogen wird.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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