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Wie sich hormonelle Verhütungsmittel auf den Körper auswirken

Die Pille und andere hormonelle Verhütungsmittel sind zwar sehr zuverlässig, aber nicht perfekt. Sie wirken sich in vielerlei Hinsicht auf den weiblichen Körper aus. Manche dieser Wirkungen sind unangenehm, andere durchaus positiv. Hier finden Sie 14 Wirkungen hormoneller Verhütungsmittel.

1. Leichtere Blutungen mit weniger Regelschmerzen

Einmal im Monat entledigt sich der Körper einer Frau normalerweise der dicken Gebärmutterschleimhaut und des darin enthaltenen Blutes. Ein hormonelles Verhütungsmittel verändert jedoch den Hormonhaushalt und verhindert, dass sich die Schleimhaut stark verdickt. Deshalb haben die meisten Frauen leichtere Perioden, wenn sie die Pille nehmen.

2. Mehr oder weniger Kopfschmerzen

Es mag überraschen, dass Kopfschmerzen mit der Pille zusammenhängen, aber bei Frauen stehen viele Kopfschmerzen in direktem Zusammenhang mit Hormonen.

Etwa eine von zehn Frauen, die mit der Pille beginnen, leidet unter mehr Kopfschmerzen als zuvor. Das liegt daran, dass sie sehr empfindlich auf Östrogen reagieren. Dieser Effekt sollte mit der Zeit nachlassen. Wenn das nicht der Fall ist, kann die Anwenderin ein Verhütungsmittel ohne Östrogen ausprobieren.

3. Scheidentrockenheit

Einige Pillen mit niedrigem Östrogenspiegel können vaginale Trockenheit verursachen. Diese Nebenwirkung ist nicht gerade angenehm. Glücklicherweise gibt es Gleitmittel.

4. Übelkeit

Auch das ist ein Effekt, der nach einiger Zeit nachlassen sollte, weil sich der Körper an die Hormonzufuhr gewöhnt. Möglicherweise hilft es, die Pille immer vor dem Schlafengehen zu nehmen.

5. Empfindliche Brüste

Das Gefühl, dass die Brüste schwer und wund sind, ist eine häufige Nebenwirkung eines hormonellen Verhütungsmittels. Normalerweise nimmt es mit der Zeit ab.

6. Ein geringeres Risiko, für bestimmte Krebsarten

Laut einer Metastudie haben Frauen, die die Pille nehmen, ein um bis zu 50 Prozent geringeres Risiko, an Gebärmutterschleimhaut- oder Eierstockkrebs zu erkranken.

Man muss aber hinzufügen, dass das Risiko, an diesen Krebsarten zu erkranken, sehr gering ist. Es betrifft etwa 25 von 100.000 Frauen.

7. Weniger Akne

Akne wird von Hormonen beeinflusst. Besonders das Vorhandensein von Androgen-Hormonen wie Testosteron beeinflusst die Haut. Damit die Akne zurückgeht, muss eine Antibabypille sowohl Östrogen als auch Progesteron enthalten. Das ist beispielsweise bei der  Swingo 30 Pille, Dienovel, Microgynon, Yasmin und vielen anderen Kombinationspillen der Fall.

Das Östrogen lässt den Testosteronspiegel im Körper sinken, was auch die Talgproduktion und damit die Akne verringert. Einige Antibabypillen sind sogar direkt als Aknebehandlung zugelassen.

8. Mehr Appetit

Wenn Frauen kein hormonelles Verhütungsmittel anwenden, haben sie in den Tagen vor der Periode normalerweise mehr Appetit. Durch Kombi-Pillen mit Östrogen und Progesteron kann dieser Effekt dauerhaft sein.

9. Vaginale Infektionen

Die durch die Pille bewirkte Stabilisierung der Hormonspiegel kann die Scheidenschleimhaut verändern und sie anfälliger für Infektionen machen.

10. Depressionen und Stimmungsschwankungen

Hormonelle Veränderungen können zu psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und Schlaflosigkeit führen.

Oft sind es Frauen, die schon vorher unter diesen Störungen gelitten haben, die berichten, dass die Pille diesen Effekt verschlimmert hat. Einige Frauen behaupten jedoch auch, dass die Pille ihre Stimmung eher verbessert hat.

Je höher die Dosierung der Hormone in einem Verhütungsmittel, desto stärker ist normalerweise der Einfluss auf die Stimmung.

11. Blutgerinnsel

Das ist wahrscheinlich die schwerwiegendste gesundheitliche Nebenwirkung, die ein hormonelles Verhütungsmittel haben kann. Östrogen erhöht die Wahrscheinlichkeit von Blutgerinnseln in den Beinen oder in der Lunge. Das Risiko steigt noch weiter, wenn es eine familiäre Vorgeschichte von Blutgerinnseln gibt, oder wenn die Anwenderin stark übergewichtig ist oder raucht.

12. Geringeres Risiko einer Anämie

Dass die Periode bei hormoneller Verhütung normalerweise weniger stark ist, bedeutet weniger Blutverlust und damit ein geringeres Risiko einer Anämie.

13. Flecken im Gesicht

Frauen, die hormonell verhüten, haben ein höheres Risiko, an einem Melasma zu erkranken, einer Hyperpigmentierung der Gesichtshaut.

14. Eine geringere Libido

Für das sexuelle Verlangen bei Frauen ist vor allem die Schwankung der Hormone verantwortlich, daher vermindert die Pille bei vielen die Libido.


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Redaktion Hasepost
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