WHO warnt vor gefälschten Semaglutid-Abnehm-Medikamenten

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor gefälschten Abnehm-Medikamenten, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken könnten. Betroffen sind drei Chargen des Diabetes-Medikaments Semaglutid, Marke Ozempic, das wegen seiner appetitzügelnden Wirkung auch zur Gewichtsreduktion genutzt wird.

Anstieg gefälschter Semaglutid-Präparate

Die Warnung der WHO bezieht sich explizit auf Semaglutid-Medikamente, insbesondere auf die Marke Ozempic. Ursprünglich wurde Semaglutid für die Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt, um den Blutzuckerspiegel zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu mindern. Das Präparat, welches wöchentlich unter die Haut gespritzt oder täglich als Tablette eingenommen wird, hemmt außerdem den Appetit und wird daher vermehrt zur Gewichtsabnahme verschrieben.

Mögliche gesundheitliche Risiken

Die WHO warnt, dass die gefälschten Produkte zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen könnten. “Wenn die Produkte bestimmte Komponenten nicht enthalten, könnten gefälschte Arzneimittel zu einem nicht kontrollierten Blutzuckerspiegel oder Gewicht führen, die ihrerseits gesundheitliche Komplikationen verursachen können. Manchmal sei auch ein anderer, nicht deklarierter Wirkstoff in der Injektionshilfe enthalten, was ebenfalls zu unvorhersehbaren Gesundheitsrisiken oder Komplikationen führen könne”, erläutert die Organisation.

Appell an medizinisches Personal und Öffentlichkeit

Yukiko Nakatani, stellvertretende WHO-Generaldirektorin für unentbehrliche Arzneimittel und Gesundheitsprodukte, rät medizinischem Personal, Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit sich der gefälschten Medikamenten-Chargen bewusst zu sein. “Die WHO rät medizinischen Fachkräften, Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit, sich dieser gefälschten Arzneimittelchargen bewusst zu sein”, sagt Nakatani.

Die WHO verzeichnet seit 2022 einen Anstieg der Meldungen über gefälschte Semaglutid-Produkte weltweit.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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