Der Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, Martin Frick, warnt, dass eine Einschränkung der deutschen Entwicklungshilfe die Flüchtlingszahlen erhöhen könnte. Seiner Aussage nach kann der Mangel an Hilfe in Hungerbrennpunkten zu Destabilisierung, erhöhter Kinderarbeit und letztlich zu Migration führen.
Fluchtursachen bekämpfen
Martin Frick, der Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, warnt vor den Folgen, die eine Reduzierung der deutschen Entwicklungshilfe mit sich bringen kann. „Wenn wir unsere Hilfe in Hungerbrennpunkten abreißen lassen müssen, öffnet das eine Flanke für destabilisierende Kräfte“, sagte Frick gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er schildert ein drastisches Szenario, in dem betroffene Menschen gezwungen sind, um ihres täglichen Brotes zu kämpfen, Kinder zum Betteln geschickt oder aus der Schule genommen, Nutztiere und den Hausstand verkauft werden und sie schließlich zur Migration getrieben werden.
Die Folgen von Hunger
Laut Frick hat Hunger tiefgreifende negative Auswirkungen auf Gesellschaften. Er „zerstöre den sozialen Kitt in Gesellschaften, stärke Extremisten und schüre Konflikte.“ Er warnt davor, dass eine vernachlässigte Krise heute als „teure Katastrophe morgen“ zurückkehren könnte. Besonders betroffen von Ernährungsunsicherheit sind laut Frick unter anderem der Jemen, Syrien und Afghanistan.
Notwendigkeit globaler Stabilität
In der heutigen, fragilen Welt sei es laut Frick notwendig, globale Stabilität zu einem zentralen Ziel politischen Handelns zu machen. „Hungerbekämpfung ist hier der erste Schritt“, betonte er. Es lässt sich also festhalten, dass Frick einen direkten Zusammenhang zwischen Entwicklungshilfe, stabilen Gesellschaften und letztendlich der Kontrolle von Migrationsbewegungen sieht.
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