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Werkhalle wird Raub der Flammen, schwarze Rauchwolke über Melle-Buer

In Melle kam es am Mittwochvormittag (16.11.2022) zu einem Großbrand. Die Halle eines Handwerksunternehmens brannte komplett aus. Ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäude konnte die Feuerwehr verhindern.

Gegen 10:45 Uhr wurde die Feuerwehr erstmalig alarmiert. Bereits auf der Anfahrt sahen die Einsatzkräfte eine sehr dunkle Rauchwolke, die über dem Industriegebiet empor stieg. Daraufhin wurden umgehend weitere Feuerwehren nachgeordert. Als die ersten Feuerwehrleute kurz darauf eintrafen, schlugen Flammen aus den Toren, die circa 100 m² große Halle stand im Vollbrand. Fensterscheiben des angebauten Bürogebäudes waren bereits durch die Hitze gesprungen und wenig später fiel das Hallendach ein.

Werkhalle wird Raub der Flammen, schwarze Rauchwolke über Melle-Buer
Werkhalle wird Raub der Flammen, schwarze Rauchwolke über Melle-Buer

“Aufgrund der Brandintensität war klar, dass die Halle verloren ist.” erläuterte uns Nils Hoyermann, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Melle. “Wir setzten daher zunächst den Schwerpunkt, eine Ausbreitung auf das angrenzende Bürogebäude mit einer Wohnung sowie ein benachbartes Wohnhaus zu verhindern”, so Hoyermann weiter.

Obwohl auch das Nachbarhaus mit nur etwa fünf Metern Abstand dicht am Brandort stand, konnten beide Gebäudeteile vor dem Feuer geschützt werden. Auch ein Schweißgerät, eine potentielle Gefahrenquelle, konnte noch aus der Halle geborgen werden. Weitere Gasflaschen im Inneren mussten hingegen gezielt gekühlt werden.

Werkhalle wird Raub der Flammen, schwarze Rauchwolke über Melle-Buer
Werkhalle wird Raub der Flammen, schwarze Rauchwolke über Melle-Buer

Viele Strahlrohre und zwei Drehleitern im Einsatz

Mit bis zu fünf Strahlrohren am Boden und zwei Wenderohren auf Drehleitern, löschten die rund 100 Feuerwehrleute den Brand. Sie waren aus den Ortsfeuerwehren Buer, Markendorf, Tittingdorf, Melle-Mitte und Oldendorf zum Einsatz geeilt. Eine zweite Drehleiter war aus der Gemeinde Bad Essen gerufen worden. Das Löschwasser wurde aus Tanklöschfahrzeugen, nahe gelegenen Hydranten und mittels Schlauchleitung aus einem mehrere hundert Meter entfernten Teich geholt.

Neben der Brandbekämpfung ließen die Feuerwehrleute auch mögliche Umweltgefahren nicht außer Acht. So wurde kontaminiertes Löschwasser am Abfluss in die Kanalisation gehindert. Der “Fachdienst Umwelt” des Landkreises Osnabrück wird über eine fachgerechte Entsorgung entscheiden.

Werkhalle wird Raub der Flammen, schwarze Rauchwolke über Melle-Buer
Werkhalle wird Raub der Flammen, schwarze Rauchwolke über Melle-Buer

Nachbarn bringen Verpflegung zur Einsatzstelle

Besonders erfreut war die Feuerwehr über eine besondere Geste. Nachbarn brachten schon früh Getränke und Snacks zur Einsatzstelle. Weitere kollegiale Unterstützung gab es von Ehrenamtlichen im Rettungsdienst. Acht Freiweillige der DRK Kreisbereitschaft Melle lösten den Regelrettungsdienst ab und standen mit zwei Rettungwagen für etwaige medizinische Notfälle in Bereitschaft. Außerdem brachten sie weitere Verpflegung mit.

Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die Polizei schätzt den Gebäudeschaden derzeit auf eine Höhe von 150.000 Euro. Der Brandort wurde beschlagnahmt und die Ermittlungen dauern an.


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Heiko Westermann
Heiko Westermann
Heiko Westermann fotografiert und schreibt für die HASEPOST. Er berichtet oft aktuell von Polizei- und Feuerwehreinsätzen im Großraum Osnabrück. Artikel von ihm erscheinen auch beim Studierenden-Portal Studentenleben-OS.de

  

   

 

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