Die Wohlfahrtsverbände in Deutschland reduzieren aufgrund von Sparmaßnahmen die Anzahl der Plätze für Freiwilligendienste drastisch. Dies betrifft sowohl das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) als auch den Bundesfreiwilligendienst, bei denen viele motivierte Bewerber abgelehnt werden müssen.
Kürzungen bei den Freiwilligendiensten
Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband kann im kommenden Jahr nur noch 5.217 Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) anbieten, wie der “Spiegel” berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Reduzierung von 5.660 auf nunmehr 5.217 Plätze. Ähnlich fallen die Kürzungen bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) aus, wo die Zahl der FSJ-Plätze um 15 Prozent auf 2.100 Stellen reduziert wurde.
Darüber hinaus haben beide Verbände angekündigt, keine neuen Verträge für den Bundesfreiwilligendienst abschließen zu wollen. Die Kontingente für diesen Dienst seien ebenfalls “drastisch reduziert” worden, mit der Folge, dass motivierte Bewerber abgelehnt werden müssen.
Gründe für die Kürzungen
Die drastischen Kürzungen bei den Freiwilligendiensten sind auf Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt für das Jahr 2025 zurückzuführen. Die im Amt befindliche Ampelregierung hat die Mittel für Programme wie den Bundesfreiwilligendienst oder das FSJ um etwa 40 Millionen Euro gekürzt. Dies entspricht einer Reduzierung um rund 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die genaue Summe, die im kommenden Jahr für diese Programme zur Verfügung steht, wird allerdings erst nach dem Haushaltsbeschluss im Herbst feststehen.
Kritik an den Kürzungen
Die Kürzungen bei den Freiwilligendiensten stoßen auf scharfe Kritik. “Die ständige Haushaltsunsicherheit ist fatal”, betont eine Sprecherin der AWO. “Es braucht Planungssicherheit zu Beginn eines Jahres.” Denn die Freiwilligendienste müssten pädagogisch geplant und geeignete Bewerber gefunden werden. Die derzeitige Situation mit langen Wartezeiten und unsicheren Aussichten schreckt jedoch viele potenzielle Freiwillige ab.
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