Vor der bevorstehenden Reise des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) nach China appellierte der “Weltkongress der Uiguren” an den Kanzler, bei einer Begegnung mit Chinas Staatschef Xi Jinping, ein Ende der Menschenrechtsverbrechen in Xinjiang und die Freilassung politisch Verfolgter zu fordern. Darunter zählen auch Familienmitglieder des Verbandschefs Dolkun Isa und der Sacharow-Preisträger Ilham Tohti.
Anruf zur Unterstützung der Uiguren
Im Vorfeld der Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach China wendet sich der Präsident des “Weltkongresses für Uiguren”, Dolkun Isa, an den Kanzler mit einem eindringlichen Anliegen. Er fordert Scholz auf, bei seinem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping “ein Ende des Völkermordes und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit” und die Freilassung aller in Xinjiang politisch Verfolgten einzufordern. Dies berichtete Isa dem “Tagesspiegel”.
Persönliche Betroffenheit
Nicht nur politische Überzeugung, sondern auch persönliche Betroffenheit treibt Isa an. Er erklärte: “Aus den Medien habe ich erfahren, dass zwei meiner Brüder im Gefängnis sitzen, einer wurde zu lebenslanger Haft, der andere zu 17 Jahren verurteilt”. Isa bat den Bundeskanzler persönlich um Hilfe in dieser Angelegenheit. Auch der bekannte Sacharow-Preisträger Ilham Tohti zählt zu den Inhaftierten.
Background der Uiguren-Problematik
Die Uiguren sind eine muslimische Minderheit, die in der autonomen Region Xinjiang im Westen Chinas lebt. Seit 1994 lebt Dolkun Isa, der ursprünglich aus Xinjiang stammt, im Exil. Er ist der Präsident des “Weltkongress der Uiguren”, einer Organisation, die sich für die in China verfolgte Minderheit einsetzt. Internationalen Experten und Menschenrechtsorganisationen wie die Vereinten Nationen werfen der Kommunistischen Partei, die Xinjiang regiert, systematische Menschenrechtsverletzungen an den uigurischen Minderheiten vor.
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