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Welche Auswirkungen hat das Steigen der Bauzinsen?

Schon seit vielen Jahren haben sich die Zinsen auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt. Das war in der jüngeren Vergangenheit ein Grund zur Freude für Kreditnehmer. Denn durch das niedrige Zinsniveau waren Konsumentenkredite und auch Baukredite deutlich günstiger, als das noch vor der Zinswende der Fall war. In diesem Jahr gibt es aber Veränderungen am Zinsmarkt, die vor allem bei einer Baufinanzierung bei den Kunden nicht gerade für Begeisterung sorgt. Denn grundsätzlich steigen die Zinsen für solche Baudarlehen aktuell wieder an. Für dieses Ansteigen der Kreditzinsen im Allgemeinen gibt es eine Reihe von Gründen und eigentlich war auch davon auszugehen, dass sich die Bauzinsen nicht ewig auf diesem extrem niedrigen Niveau halten würden.

Die amerikanische Nationalbank hat zuerst die Zinsen angehoben

Vor allem auch aufgrund der starken Inflation nicht zuletzt durch den Krieg in der Ukraine und dessen globale Auswirkungen, hat sich die amerikanische Nationalbank (Fed) für eine Veränderung bei der Zinspolitik entschieden. Denn die Fed versucht nun mit einer Anhebung der Zinsen der rasant voranschreitenden Inflation Grenzen zu setzen. Diese Anhebung der Zinsen führt bei Kreditnehmern dazu, dass die Zinssätze für neue Kredite in der Regel steigen. Das wirkt sich logischerweise auch auf die Zinssätze bei Baufinanzierungen aus.

Die Europäische Zentralbank erhöht die Zinsen vorsichtig

Im Vergleich zur amerikanischen Zentralbank reagiert die Europäische Zentralbank (EZB) zwar deutlich vorsichtiger, aber trotzdem wird auch die EZB den Leitzins in kleinen Schritten anheben. Das wird sich wiederum auch auf die Kreditzinsen auswirken. Schließlich werden die Banken und Geldhäuser ihre Zinssätze für Kredite ebenfalls anpassen.

Bauzinsen steigen und verteuern Baufinanzierungen deutlich

Schon in den ersten Monaten dieses Jahres konnte man in Deutschland beobachten, dass die Bauzinsen sich nach oben entwickeln. Diese neue Entwicklung sorgt bei Käufern von Häusern oder Eigentumswohnung logischerweise nicht gerade für Begeisterung. Schließlich verteuern steigende Bauzinsen die Kosten einer Finanzierung über einen längeren Zeitraum beträchtlich. Aus diesem Grund empfiehlt es sich bei den aktuell steigenden Bauzinsen umso mehr mit dem interhyp Baufinanzierungsrechner nach günstigen Finanzierungsangeboten zu schauen.

Denn durch die durchschnittliche Erhöhung der Bauzinsen in den letzten Monaten um durchschnittlich ein Prozent für ein zehnjähriges Baudarlehen, steigen die Kosten für einen Baukredit deutlich an. Anfang des Jahres lag der Zinssatz für ein Baudarlehen mit zehn Jahren Laufzeit noch bei sehr niedrigen 1 Prozent. Geht man jetzt von einem Kreditzins von 2,6 Prozent aus, dann wirkt sich diese Erhöhung deutlich auf die Kosten aus.

Bei einem Kreditbetrag von 300.000 Euro und einer angenommenen Tilgung von 3 Prozent steigt die ursprüngliche Kreditrate gleich von ursprünglich 1.000 Euro auf jetzt 1.400 Euro im Monat. Das bedeutet wiederum auf das Jahr hochgerechnet eine zusätzliche Belastung durch die gestiegenen Zinskosten in Höhe von 4.800 Euro pro Jahr. Diesen Umstand gilt es bei einer geplanten neuen Baufinanzierung auf jeden Fall zu berücksichtigen, um bei der monatlichen Belastung durch eine Baufinanzierung keine böse Überraschung zu erleben.

Ein Immobilienkauf oder ein Hausbau sollte gut überlegt sein

Der Kauf einer Immobilie oder auch der Neubau eines Eigenheims stellt in der Regel die größte finanzielle Herausforderung im Laufe des Lebens dar. Aus diesem Grund sollte man generell bei einem solchen Vorhaben nicht in Hektik verfallen und sich mit allen relevanten Themen ausführlich beschäftigen.

Schließlich muss man sich den Kauf oder Bau einer Immobilie leisten können. Das gilt bei einer Immobilie halt nicht nur für einen überschaubaren Zeitraum, sondern je nach den persönlichen finanziellen Rücklagen für einen langen Zeitraum. Deshalb gilt es zu prüfen, ob man die monatliche Belastung einer solchen Baufinanzierung dauerhaft tragen kann.

In der aktuellen Situation gibt es gleich mehrere Faktoren, die den Kauf einer Immobilie deutlich teurer machen. Auf der einen Seite steigen die Kaufpreise für gebrauchte Häuser und Wohnungen schon seit Jahren immer weiter an. Das gilt weitestgehend in ganz Deutschland, wobei natürlich vor allem in den Ballungszentren die Kaufpreise immer rasanter ansteigen.

Beim geplanten Neubau eines Hauses sollte man außerdem auch berücksichtigen, dass die Preise für die benötigten Materialien ebenfalls immer weiter ansteigen. Das sorgt vor allem bei einem Neubau ebenfalls für deutliche Mehrkosten.

Darüber hinaus steigen jetzt seit einigen Monaten auch noch die Bauzinsen deutlich an. Wobei die Kreditzinsen für ein Baudarlehen in den vergangenen Wochen aus Sicht der Kreditnehmer erfreulicherweise zumindest nicht mehr ganz so rasant angestiegen sind.


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Redaktion Hasepost
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