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Wasserfilter zur Verbesserung des Leitungswassers

Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. Jeder Mensch braucht davon zwei bis drei Liter täglich. Nach landläufiger Meinung kommt in Deutschland ausschließlich Wasser aus der Leitung, welches höchsten Ansprüchen genügt und absolut unbedenklich trinkbar ist. Trotzdem installieren sich viele Haushalte ein Filtersystem in Küche und Bad, vornehmlich, um Kalk und Schadstoffe herauszufiltern. Was hat es damit auf sich?

Leitungswasser – das am besten kontrollierte Lebensmittel?

Das Wasser aus unseren Hähnen wird als das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt tituliert. Es wird sich laut den Experten der Filterzentrale.com darauf berufen, dass die 6000 Wasserwerke hierzulande ungefähr 4,5 Milliarden Kubikmeter bereitstellen und dabei permanent die Vorgaben der Trinkwasserverordnung einhalten.

Die Trinkwasserverordnung

Die Verordnung stammt aus dem Jahre 2001. Das Wasser wird auf die Einhaltung der Grenzwerte von 50 möglichen Schadstoffen untersucht. Sofern die Grenzwerte eingehalten werden, erhält das Wasser das Prädikat “Trinkwasser”.

Sicherlich ist das Wasser im internationalen Vergleich von guter Qualität. Doch immer mehr Studien unabhängiger Institute weisen zum Teil gravierende Verunreinigungen nach. Dabei sind es vor allem Pflanzen- und Korrosionsschutzmittel sowie Schwermetalle und Medikamentenrückstände, die entdeckt werden.

Schadstoffe im Trinkwasser

Viele Schadstoffe, die ins Grund- und später ins Trinkwasser gelangen, fallen erst gar nicht unter die Verordnung. Zudem bedeutet eine Klassifizierung über Grenzwerte nicht, dass alle betreffenden Schadstoffe herausgefiltert werden. In den letzten Jahrzehnten hat sich durch die inflationäre Anwendung von Pestiziden in der Landwirtschaftund von Hormonen in der Viehzucht der Schadstoffeintrag potenziert. Deshalb müsste die Liste der zu untersuchenden Stoffe eigentlich kontinuierlich erweitert werden, um auch die Langzeitfolgen abschätzen zu können.

Ein weiterer Aspekt ist gegeben, wenn man die Transportwege des Wassers betrachtet. Ab Wasserwerk durchläuft das Wasser kilometerlange Rohrsysteme. Gerade auf den letzten Metern vor dem häuslichen Wasserhahn sind bei Altbauten noch veraltete Rohrleitungen vorhanden, die dem Wasser die Trinkqualität entziehen. Letztlich greift die Trinkwasserverordnung auch nicht, wenn das Wasser in den Leitungen lange Stehzeiten erfährt.

Vorteile von Wasserfiltern

Neben der Garantie, dass gefiltertes Leitungswasser einen besseren Reinheitsgrad aufweist als herkömmliches Wasser, sind noch weitere Faktoren ausschlaggebend, um sich für ein Filtersystem zu entscheiden.

  • Ökologische Aspekte: Die Deutschen gelten als Weltmeister im Konsum von Mineralwasser. Dabei unterliegt der Verbraucher in hohem Maße den Marketingkonzepten großer Getränkekonzerne. Zur Herstellung herkömmlichen Mineralwassers werden eine Unmenge Ressourcen verbraucht. Jede Flasche im Einwegsystem muss unter dem Einsatz hohen Energieeintrags hergestellt oder recycelt werden. Im Mehrwegsystem werden Spülwasser, Chemikalien, Papier, Leim und Kunststoff für die Verschlüsse benötigt. Danach wird das Wasser oft Hunderte von Kilometern in Supermärkte und Getränkeläden gebracht. Und auch dieses Wasser garantiert keineswegs eine 100%ige Reinheit.
  • Ökonomische Aspekte: Ein Vierpersonenhaushalt benötigt im Schnitt eine Kiste Wasser täglich. Die Kosten sind dabei auf Dauer nicht unerheblich, zumal das immer frische und günstige gefilterte Leitungswasser bereitsteht. Laut Berechnungen ist beim Modellhaushalt ein jährliches Einsparpotenzial von bis zu 500 Euro gegeben.

Systeme zur Trinkwasseraufbereitung

Deshalb scheint es mehr als vernünftig, auf Trinkwasseraufbereitungssysteme zurückzugreifen. Diese gibt es in mehreren Ausführungen.

Umkehrosmoseanlagen

Diese Spielart eines Filtersystems wurde eigentlich dazu entwickelt, um Meerwasser in Trinkwasser umzuwandeln. Es ist für den häuslichen Gebrauch sowohl als Auftisch- als auch als Untertischanlage erhältlich. Umkehrosmoseanlagen bieten von den vorgestellten Systemen den höchsten Reinheitsgrad.

In das System ist eine semipermeable Membran eingearbeitet, die nur H2O-Moleküle passieren lässt. Damit werden beinahe sämtliche Schadstoffe samt Kalk, Mineralien und Salzen herausgefiltert.

Aktivkohle-Blockfilter

Beim Aktivkohle-Blockfilter leistet Aktivkohle die Filterarbeit. Auch diese Modelle passen sowohl auf als auch unter den Tisch. Die Aktivkohle liegt als ein gebackener Block vor. Der Block fängt eine Vielzahl von Schadstoffen wie Pestizide und Herbizide, Schwermetalle, Keime und Bakterien sowie Arzneimittelrückstände auf. Gegen Nitrate und Kalk ist die Aktivkohle allerdings machtlos.

Dampfdestillation

Mit der Technik des Dampfverfahrens wird das Leitungswasser auf 100 °C erhitzt. Das verdampfte Wasser wird aufgefangen und verflüssigt sich nach der Abkühlung wieder. Die Schadstoffe, welche einen höheren Siedepunkt als Wasser aufweisen, bleiben in einer Kesselvorrichtung zurück.

Unter Dampf wird ein hoher Reinheitsgrad erreicht. Das System hat allerdings zwei Nachteile. Zum einen besteht ein großer Reinigungsaufwand, zum anderen wird der Vorgang von einem immensen Energieverbrauch begleitet.


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Redaktion Hasepost
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