Mit einer Baufinanzierung kann der Traum vom Eigenheim endlich wahr werden – aber er kann auch platzen und in einem Desaster enden, wenn Bauleute es falsch angehen. Doch was ist wirklich wichtig, wenn entsprechende Verträge abgeschlossen werden? Hasepost hat die besten Tipps.
Das eigene Budget kennen
Niemand kauft blind, wenn es um ein Haus geht. Trotzdem passiert es häufig, dass sich Bauleute massiv bei den Kosten verschätzen. In manchen Fällen zerbricht in der Folge sogar die Familie.
Ein ehrlicher Kassensturz kann aber bereits helfen, sich nicht zu übernehmen. Mit einer Einkommensaufstellung und einer genauen Übersicht über die ständigen Ausgaben (wie Lebenshaltungskosten, Versicherungsbeiträge oder die Altersvorsorge) behält man den Überblick leichter.
Preise vergleichen bei der Baufinanzierung
Wer nicht viel Geld hat oder möglichst wenig ausgeben möchte, sollte gezielt nach einer günstigen Baufinanzierung Ausschau halten. Die Kosten richten sich zwar auch nach der Kredithöhe und den Konditionen rund um die Rückzahlung, trotzdem sind manche Anbieter einfach günstiger als andere.
Um die Preise verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein Weg ist es, Preisvergleichsrechner für die Baufinanzierung im Internet zu verwenden. Auf diesem Weg lassen sich schon einige günstige Anbieter entdecken. Alternativ ist es möglich, sich selbst bei den Anbietern über die Kosten und Konditionen zu informieren.
Möglichst viel selbst machen
Viele Menschen entdecken ihre handwerkliche Seite, wenn sie anfangen, ein Haus zu bauen. Der Grund: Mit „Do it yourself“ lässt sich viel Geld sparen. Wer Arbeiten am Haus selbst durchführt, spart zum Beispiel die Kosten für den Handwerker. Dadurch lassen sich die Baukosten drücken, wodurch auch die Baufinanzierung nicht mehr so kostspielig ist.
Bauleute sollten sich aber nicht überschätzen. Handwerkliche Arbeiten lassen sich nicht so leicht erledigen, wie sie in YouTube-Videos wirken mögen. Hat man kaum oder gar keine Erfahrungen mit solchen Arbeiten, sollte man häufiger auf die Profis setzen, anstatt alles selbst machen zu wollen. Eine aufrichtige Selbsteinschätzung ist bei diesem Tipp daher unerlässlich.
Die optimale Darlehensart finden
Es gibt verschiedene Darlehen, die Bauleuten angeboten werden. Ein Bankdarlehen lässt sich häufig auch kurzfristig noch organisieren. Erfüllen die Antragssteller alle Bedingungen der Bank (etwa ein ausreichend hohes Einkommen), zahlt die Bank das Darlehen aus. Dieses wird inklusive eines fest vereinbarten Zinssatzes in den folgenden Jahren zurückgezahlt. Die Rückzahlung kann fünf bis 20 Jahre oder länger dauern.
Darüber hinaus gibt es Bauspardarlehen. Diese Darlehensart wird schon einige Jahre vor dem Baubeginn vertraglich vereinbart. Zunächst muss der Bausparer eine fest definierte Summe durch regelmäßige Einzahlungen ansparen. Ist das vereinbarte Guthaben erreicht, hat er die Möglichkeit, zusätzlich zur Guthabensumme ein Darlehen aufzunehmen.
Möglichkeiten für Förderungen prüfen
Mit etwas Glück können sich Bauleute zu jener Gruppe zählen, die durch Förderungen bei ihren Bauplänen unterstützt werden. Förderungen gibt es aber nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Sanierungen von alten Gebäuden. Verantwortlich für diese Förderungen sind spezielle Förderstellen, die zum Beispiel stark vergünstigte Darlehen zur Verfügung stellen.
Doch die Förderung steht nicht jedem zur Verfügung. In den meisten Fällen werden besondere Bedingungen an das Bauvorhaben gestellt. Eine typische Forderung lautet, dass das Gebäude energieeffizient sein muss. Dann ist das Bauvorhaben im Sinne der Nachhaltigkeit, was die Förderung durch eine entsprechende Organisation erklärt. Förderungen dieser Art gibt es zum Beispiel bei der KfW, der BAFA und den Förderbanken der Länder.