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Wärmenetze: Kommunen fordern flexible Zeitpläne

(über dts) Städte fordern flexiblere Zeitpläne und Energie-Quoten für Wärmenetze
Die Vertreter der Städte und der kommunalen Unternehmen haben die Bundesregierung aufgefordert, flexiblere Zeitpläne und Energie-Quoten für Wärmenetze zu schaffen. Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, betonte, dass die Städte bestehende Netze ausbauen und neue Wärmenetze errichten möchten. Allerdings müsse der rechtliche Rahmen stimmen und realistische Fristen gesetzt werden, damit die Menschen und die Städte entsprechend planen können. “Wir sehen, dass die Zeit drängt”, so Dedy. “Der Gesetzentwurf schnürt aber bisher ein zu enges Korsett.”

Starre Vorgaben könnten die Pläne vieler Stadtwerke durchkreuzen

Der Entwurf für das neue Gebäudeenergiegesetz sieht vor, dass bereits 2030 ein Anteil von 50 Prozent und 2035 ein Anteil von 65 Prozent Erneuerbaren Energien im Wärmenetz sichergestellt werden müssen. Helmut Dedy und Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen VKU, äußerten sich besorgt darüber, dass diese Vorgaben die Pläne vieler Stadtwerke durchkreuzen könnten. “Das hemmt am Ende Investitionen der Netzbetreiber und Stadtwerke und bremst den Ausbau”, so Dedy. Liebing schlug vor, dass die Transformationspläne als Grundlage genutzt werden sollten, die die Wärmenetzbetreiber nach den Regeln der BEW erstellen. “Diese Pläne zeigen den vor Ort besten Weg auf, wie ein Wärmenetz bis spätestens 2045 klimaneutral werden kann”, erklärte Liebing.

Deutlich bessere Förderung nötig

Um die Wärmenetze bis 2045 klimaneutral zu machen, sei auch eine deutlich bessere Förderung bis Mitte der 30er Jahre nötig, betonte Liebing. Der Bau der Wärmenetze sei ein kapitalintensives Vorhaben, das lange Planung und Investitionen erfordere. Daher solle die Bundesregierung die Transformationspläne als Grundlage nutzen, anstatt feste Quoten vorzuschreiben.

Fernwärme soll wichtige Rolle bei Dekarbonisierung spielen

Die Bundesregierung hat Fernwärme als wichtigen Faktor bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung identifiziert. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) haben deshalb für Montag zum Fernwärme-Gipfel eingeladen, um über Ziele für die Branche zu sprechen. Die Vertreter der Städte und der kommunalen Unternehmen hoffen, dass ihre Forderungen auf Gehör stoßen und die Bundesregierung flexiblere Zeitpläne und Energie-Quoten für Wärmenetze schafft.


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dts Nachrichtenagentur
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Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

  

   

 

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