Die „Wachstumsinitiative“ der Bundesregierung könnte das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2025 um 0,4 Prozentpunkte steigern, so eine Studie des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA). Laut VFA-Chefökonom Claus Michelsen könnte das Paket sogar das Potenzial haben, die Wachstumsperspektiven dauerhaft zu stärken.
Positive Auswirkungen der Wachstumsinitiative
Claus Michelsen, Chefökonom des VFA, sagte dem „Handelsblatt“: „Die Wachstumsinitiative kann spürbare Wirkung entfalten – auch kurzfristig“. Weiterhin ergab die VFA-Studie, dass die Wachstumsinitiative in späteren Jahren das Wachstum sogar noch stärker erhöhen könnte, nämlich 2028 um bis zu 0,9 Prozentpunkte.
Ankurbelung von Beschäftigung
Gemäß der VFA-Studie könnten über die Hälfte des möglichen Zusatzwachstums durch die Maßnahmen zur Förderung von mehr Beschäftigung erzielt werden. Dazu zählen etwa finanzielle Anreize für ältere Personen, länger zu arbeiten, sowie die steuerliche Begünstigung von Überstunden.
Aufruf zur schnellen Umsetzung
Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister, fordert angesichts der Resultate der Studie ein schnelles Inkrafttreten der Maßnahmen aus der Wachstumsinitiative. „Wichtig ist, dass Bund und Länder sie beherzt, flott und vollständig umsetzen“, sagte Habeck dem „Handelsblatt“. „Sie stimuliere das Wachstum im nächsten Jahr und sei wichtig für eine Trendumkehr.“
Zustimmung der Länder
Einige der Maßnahmen der Wachstumsinitiative müssen noch von den Bundesländern genehmigt werden. Habeck appellierte an die Länder: „Hier ist entscheidend, dass die Länder voll mitziehen – im Interesse der Wirtschaft“.
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