(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft fordert gleiche Chancen für Spielerinnen.
Die Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft im Fußball, Martina Voss-Tecklenburg, betont, dass es bei der Bezahlung der Spielerinnen nicht um gleiche Gehaltsdimensionen wie bei den männlichen Kollegen geht. Vielmehr möchte sie sicherstellen, dass die Talente der Frauen die gleichen Chancen haben wie ihre männlichen Kollegen. Voss-Tecklenburg erklärt, dass nicht jedes Mädchen Zugang zum Fußball hat und es oft an Förderstrukturen mangelt. Allerdings sei die Frauen-Nationalmannschaft in Bezug auf Sponsoring, Sichtbarkeit, TV-Vermarktung und Zuschauerzahlen im Stadion stark gewachsen. Daher sei es gerecht, dass ein Großteil dieser Entwicklungen den Spielerinnen zugutekommt.
Gesundheit und Zukunft der Spielerinnen im Fokus
Die Trainerin betont, dass sie nicht die Gehaltsdimensionen der Männer erreichen möchte, da dies für sie zu hoch sei. Sie begründet auch ihre Entscheidung, die Spielerin Giulia Gwinn nicht zur Weltmeisterschaft mitzunehmen. Voss-Tecklenburg möchte die Gesundheit und Zukunft einer Spielerin nicht aufs Spiel setzen. Gwinn hat bereits zwei Kreuzbandrisse erlitten, und die Trainerin möchte sie noch viele Jahre Fußball spielen sehen. Daher trifft sie diese Entscheidung im Sinne von Gwinn.
WM-Start ohne große Veränderungen
Voss-Tecklenburg plant keine großen Veränderungen für die Weltmeisterschaft, die in zwei Wochen beginnt. Sie möchte zwar einige Anpassungen vornehmen, aber nicht um des Änderns willen, da dies zu Unsicherheit führen könnte. Ihr Hauptziel ist es, eine gute Stimmung im Team zu erzeugen und an den eigenen Fähigkeiten zu glauben. Unabhängig vom Ergebnis möchte sie sicherstellen, dass sich das Team am Ende nichts vorwerfen muss. Sie ist sich bewusst, dass es auch andere starke Teams bei der WM geben wird, die ebenfalls ins Finale wollen und den Titel anstreben.