Wolfgang Kubicki (FDP), der Vizepräsident des Bundestages, hat seinen angekündigten Abschied aus der Politik zurückgenommen und plant, bei der nächsten Bundestagswahl erneut zu kandidieren. Kubicki begründet seine Entscheidung mit aktuellen politischen Entwicklungen und der schwierigen Lage der FDP.
Kubicki kandidiert erneut
Wolfgang Kubicki (FDP), hat seinen angekündigten Rückzug aus der Politik revidiert. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte der 72-Jährige: „Ich habe mich entschieden, bei der kommenden Bundestagswahl noch einmal anzutreten“. Ursprünglich hatte Kubicki 2022 seinen Rückzug als Berufspolitiker gegenüber dem „Focus“ angekündigt und betont: „Das ist definitiv meine letzte Legislaturperiode“.
Hintergründe für die Entscheidung
Laut Kubicki seien aktuelle politische Entwicklungen und die schwierige Lage der FDP ausschlaggebend für seine Entscheidung. „Da wusste ich noch nicht, dass wir uns in einer Vorkriegsphase befanden und die Russen die Ukraine angreifen würden“, so Kubicki gegenüber der NOZ. Des Weiteren kritisierte er die aktuelle Ampelregierung und bemerkte: „Ich wusste auch nicht, dass sich die Konstellation in dieser Ampelregierung so problematisch gestalten würde, dass dadurch auch die Situation der FDP mit Blick auf die Wählerzustimmung so schwierig wird.“
Kubickis politische Karriere
Kubicki, gebürtig aus Braunschweig, ist seit den 1970er-Jahren in der politischen Landschaft aktiv. Er war unter anderem FDP-Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein und ist seit 2013 stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei. Seit Oktober 2017 bekleidet er das Amt des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages.
Zukunftspläne und -aussichten
Einer möglichen Übernahme eines Ministeramtes nach der Bundestagswahl erteilte Kubicki jedoch eine definitive Absage: „Dabei bleibt es. Ich will mir mein Leben nicht dadurch ruinieren, dass andere darüber bestimmen. Ich will auch nicht dauernd Personenbegleitung haben, das würde mich nerven.“ Im Hinblick auf sein Alter und dessen Bedeutung für eine potenzielle Kandidatur kommentierte er: „Übrigens ist Friedrich Merz 68 und möchte gerne Bundeskanzler werden, dann kann ich doch wohl mit 72 noch mal antreten“.
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