Am Mittwochnachmittag (23.02.2022) kam es nach einem Unfall mit zwei LKW auf der A1 zwischen Bramsche und Neuenkirchen-Vörden zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Bis zum Abend ist die Autobahn in Fahrtrichtung Bremen voll gesperrt.
Gegen 14:30 Uhr wurden Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zu dem Unfall in einem verengten Baustellenbereich gerufen. Zunächst ging man von einer eingeklemmten Person aus, das bestätigte sich jedoch nicht.
Am Unfallort hatten die Fahrzeuge verkehrsbedingt zuvor abbremsen müssen. Im sich aufstauenden Verkehr kam dann ein LKW nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und fuhr einem vorausfahrenden Sattelzug auf. Zwar versuchte der Fahrer noch auf den linken Fahrstreifen auszuweichen, aber dieser war dafür in der Baustelle zu schmal.
Fahrerhaus nach hinten gedrückt
Durch die Kollision wurde das Fahrerhaus des LKW stark nach hinten gedrückt. Der Fahrer wurde zwar nicht eingeklemmt, verletzte sich aber dennoch schwer. Der Rettungsdienst brachte ihn nach einer ersten Versorgung in ein Krankenhaus. Der Fahrer des vorausfahrenden Lastwagens blieb unverletzt und konnte seine Fahrt fortsetzen.
Gute Ladungssicherung verhindert Schlimmeres
Erfreut zeigten sich Beamte der Polizei über die gute Ladungssicherung am verunglückten LKW. Ohne diese hätte die auf dem Trailer geladene landwirtschaftliche Maschine ins Rutschen kommen und ein schlimmeres Szenario auslösen können.
Für die ersten Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn für circa eine Stunde in beide Richtungen voll gesperrt werden. Die angerückte Feuerwehr fing auslaufende Betriebsstoffe auf. Im Anschluss konnte der Verkehr in südlicher Richtung einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden, während ein Bergungsunternehmen den LKW abschleppte und die Fahrbahn von den ausgelaufenen Flüssigkeiten befreit wurde.
Lange Aufräumarbeiten, viel Stau
Bis zum Abend dauerte die Sperrung in Richtung Bremen an. Es bildeten sich über 6 km Stau, LKW standen sogar sogar zweispurig mehr als 10 km bis zur Anschlussstelle Osnabrück-Nord.