In der Nacht von Freitag, den 22.07.2016, auf Samstag, den 23.07.2016, brannte in Melle ein Wohnhaus komplett nieder. Als der Brand bemerkt wurde, stand der Neubau bereits voll in Flammen.
Kurz nach Mitternacht, gegen 00:15 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei zum Brand eines Neubaus in Melle Wellingholzhausen alarmiert. “Als wir an der Einsatzstelle eintrafen, stand das Gebäude bereits im Vollbrand.”, so Martin Dove, der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Melle, vor Ort. Bei dem Gebäude handelte es sich um einen Neubau in Holzständerbauweise.
Gebäude in Holzständerbauweise in Vollbrand
Die Ortsfeuerwehren Wellingholzhausen und Gesmold sowie die Drehleitereinheit aus Melle-Mitte waren zum Brandort geeilt. Zunächst bauten sie eine sogenannte Riegelstellung auf, bei der mit Wasser benachbarte Gebäude vor dem Feuer geschützt werden.
Ausbreitungsgefahr auf Nachbargebäude – Feuerwehr verhindert Übergreifen
Auf drei benachbarte Gebäude bestand zu diesem Zeitpunkt konkrete Ausbreitungsgefahr durch Funken und starke Hitzestrahlung. Ein Wohnhaus, das im geringsten Abstand zum Brandobjekt steht, hat selbst eine Holzfassade. Jalousien der Gebäude sowie ein neben dem Neubau geparkter PKW waren bereits von der Hitze des Feuers in Mitleidenschaft gezogen und verformt worden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten mit ihren Maßnahmen jedoch eine Ausbreitung erfolgreich verhindern.
Hoher Sachschaden aber keine Verletzten
Trotz des Einsatzes von mehreren Strahlrohren und eines Wasserwerfers der rund 80 Brandbekämpfer war der Neubau hingegen nicht zu retten. Er brannte vollständig aus. In einer ersten Einschätzung der Beamten der Polizei vor Ort, gehen diese von einer Schadenssumme größer als 100.000 Euro aus. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Die Ursache ist bisher unklar. Noch vor Ort nahm ein Brandschutzprüfer des Landkreis Osnabrück die Einsatzstelle in Augenschein. In den kommenden Tagen wird auch die Polizei weitere Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.