Nach einer sehr ordentlichen Leistung und drei Punkten gegen Tabellenführer Elversberg steht für den VfL Osnabrück bereits am Freitagabend (21. April) die nächsten knifflige Aufgabe an. Zwar steckt der kommende Gegner aus Halle im Abstiegskampf, dennoch legt der HFC derzeit eine beeindruckende Serie hin. Ausgerechnet eine neutrale Person könnte dem VfL am Ende den Sieg bescheren – zumindest wenn man an gute Omen glaubt.
Ganze zehn Spiele sind die Hallenser mittlerweile ungeschlagen – oder anders ausgedrückt: seit dem Trainerwechsel zu Sreto Ristic. Zuletzt gab es einen knappen 1:0-Sieg im Abstiegsgipfel gegen Bayreuth. Trotz der ordentlichen Ausbeute aus den jüngsten Spielen kämpft der HFC weiter gegen den Sturz in die Viertklassigkeit, steht mit 35 Punkten derzeit auf Rang 16. „Man hat im Hinspiel schon gesehen, dass Halle eine Mannschaft ist, die ordentlich Fußball spielen kann. Sie haben unter dem neuen Trainer ihr Defensivsystem angepasst und stehen da jetzt deutlich kompakter. Das wird es uns schwerer machen, aber wir sind darauf eingestellt. Wir wollen wieder die Intensität aufrufen, die wir auch gegen Elversberg hatten“, schätzt VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger den nächsten Gegner ein.
„Dürfen Halle nicht unterschätzen”
Der Einschätzung seines Coaches schließt sich auch Stürmer Erik Engelhardt an: „Halle ist eine typische Drittligamannschaft. Sie gehen hart in die Zweikämpfe, haben aber auch individuelle Qualität. Da müssen wir gut gegenhalten und unsere Akzente setzen. Wir wissen, was wir können, aber dürfen Halle nicht unterschätzen. Unter dem neuen Trainer haben sie sich echt gefangen und sind seit 10 Spielen ungeschlagen. Wir wollen diese Serie brechen und drei Punkte holen.“
Engelhardt selber dürfte gute Erinnerungen an den kommenden Gegner haben: Nach einem 1:2-Pausenstand traf der Angreifer im Hinspiel noch zum vielumjubelten 3:2-Siegtreffer. Insgesamt trafen beide Vereine bereits 17 Mal aufeinander. Der VfL Osnabrück konnte dabei sieben Siegen gegen die Mannschaft aus Halle an der Saale einfahren bei vier Unentschieden und sechs Niederlagen. Nicht mitwirken bei einer weiteren Verbesserung der Bilanz kann auf Osnabrücker Seite Noel Niemann, der weiterhin seine Rotsperre absitzen muss. Auch Manuel Haas fehlt aufgrund von Rückenproblemen. Mit dabei sein wird hingegen Omar Traore, der unter der Woche mit leichten Beschwerden zu kämpfen hatte.
Schiedsrichter als Glücksbringer?
Die Blicke richten sich im Vorfeld der Partie zudem auf eine weitere Personalie: Max Burda trägt dabei allerdings weder das Osnabrücker Lila-Weiß noch das Hallenser Rot-Weiß, sondern eine neutrale Farbe des Schiedsrichter-Trikots. Viermal pfiff der 33-Jährige den VfL in seiner Karriere bereits – viermal gewannen die Osnabrücker am Ende. In der vergangenen Saison leitet Burda beide Partien gegen den SC Verl (2:1, 3:2), in dieser Saison war er bei den wohl bislang besten Auftritten des VfL mit von der Partie: Sowohl bei 5:0 gegen Mannheim, als auch beim 4:1 gegen Ingolstadt war der Rechtsanwalt der Mann mit der Pfeife. Ein gutes Zeichen also für die Partie gegen Halle?