Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes der Länder für Donnerstag zu neuen Warnstreiks aufgerufen, wobei die Schwerpunkte in Berlin, Bremen und Hamburg liegen sollen. Dies geschieht im Kontext der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder, die bisher ohne Arbeitgeberangebot verlaufen sind.
Hintergrund der Warnstreiks
Laut Verdi sind die Warnstreiks eine Reaktion auf die stagnierenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder. Christine Behle, die stellvertretende Verdi-Vorsitzende, erklärt: „Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst haben die Überlastungsgrenze längst überschritten“. Sie fügt hinzu, dass viele Beschäftigte, insbesondere in Großstädten, von ihrem Gehalt nicht mehr „auskömmlich“ leben könnten. Laut Behle ist die Situation der Beschäftigten in den sozialen Diensten der Länder „mehr als prekär“.
Arbeitsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst
Verdi hebt die unzureichenden Personalschlüssel und die Zunahme der Fälle seit Beginn der Pandemie hervor, die zu einem „enormen Arbeitsdruck“ führen. Der Druck erhöht sich zusätzlich durch unbesetzte Stellen in Jugendämtern, Inobhutnahme-Stellen, Kinderschutzhäusern, sozialtherapeutischen Diensten, der Bewährungshilfe, offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie Kindertagesstätten. Dies trägt zu der „mehr als prekären“ Situation der Beschäftigten bei und ist ein weiterer Grund für den Aufruf zu Warnstreiks.
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