Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) drängt auf strikte Regulierungen für soziale Werbeaussagen auf Lebensmittelprodukten. Nach einer VZBV-Umfrage vertrauen 77 Prozent der Konsumenten diesen Aussagen nicht und fordern staatliche Intervention.
Bedeutung von klaren Vorgaben
Die VZBV fordert klare Vorgaben für soziale Werbeaussagen auf Lebensmitteln. “Soziale Werbeaussagen, wie `fair` oder `nachhaltig produziert` sollten Hersteller nur dann verwenden dürfen, wenn sie entsprechende Belege erbringen”, sagte Christiane Seidel, Leiterin des Teams Lebensmittel im VZBV, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie merkte weiterhin an, dass diese Aussagen für Verbraucher derzeit nicht verlässlich sind, da soziale Werbeaussagen kaum reguliert sind.
Aufruf zur rechtlichen Regulierung
Seidel fordert, dass EU-Gerichte für diese sogenannten “Social Claims” verbindliche Regeln festlegen sollten. Dies würde es den Verbrauchern ermöglichen, sich auf soziale Werbeaussagen und Siegel verlassen zu können.
Verbraucherskepsis und Umfrageergebnisse
Laut einer Forsa-Umfrage des VZBV, die die Funke-Zeitungen zitierten, stehen Konsumenten solchen Werbeversprechen derzeit skeptisch gegenüber. Die Untersuchung, die im Mai unter 1.000 Erwachsenen durchgeführt wurde, ergab, dass die Mehrheit der Verbraucher (77 Prozent) den sozialverträglichen Werbeaussagen auf Lebensmittelverpackungen nicht vertraut. Stattdessen fordern drei Viertel der Befragten, dass es für solche Aussagen eine staatliche Regulierung geben sollte.
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