Neun Monate nach Einführung des Deutschlandtickets haben Verbraucher noch immer technische Probleme beim Kauf und der Kündigung. Das geht aus einer Auswertung von etwa 1.500 Kundenmeldungen an den Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hervor.
Technische Herausforderungen und mangelhafter Kundenservice
Ramona Pop, Vorständin des VZBV, brachte die Kritik der Verbraucher auf den Punkt: „Die Verkehrsunternehmen müssen jetzt dringend nachbessern, damit das Deutschlandticket einfach nutzbar und zuverlässig wird“. Sie kritisierte insbesondere „fehlerhafte technische Prozesse, mangelhafter Kundenservice und unnötige Datenabfragen“. In ihren Augen „sieht kein verbraucherfreundliches Angebot so aus“. Sie betonte, dass die Branche genug Zeit gehabt hätte, ihre Prozesse zu optimieren.
Weiterhin datenschutzrechtliche Bedenken
Viele Verbraucher bemängelten beim Bestellvorgang des Deutschlandtickets die Abfrage persönlicher Daten. Einige Anbieter forderten von ihren Kunden, sich auf einer externen Seite eines Kontoinformationsdienstes mit ihren Online-Banking-Zugangsdaten anzumelden, um ihre Identität und Bonität zu bestätigen. „Verbraucher sollten nicht gezwungen werden, einen Kontoinformationsdienst zu nutzen, um das Deutschlandticket zu kaufen“, forderte Pop. Das Deutschlandticket müsse „unkompliziert für alle erhältlich sein“.
Probleme bei Doppelbuchungen und Kündigungen
Ein weiteres Ärgernis für Verbraucher sind unbeabsichtigte Doppelbuchungen. Manchmal bricht der Buchungsprozess unerwartet ab, oder es gibt keine Bestätigung der Buchung. In solchen Fällen versuchen Kunden oftmals erneut zu buchen, was dazu führt, dass sie mehrere Abonnements abschließen. Die Kündigung dieser Doppelbuchungen ist oft schwierig, da der Kundenservice schwer zu erreichen ist. Bei einigen Rückbuchungen wurden sogar Inkassounternehmen eingeschaltet, wie die Meldungen an den VZBV zeigen.
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