(Symbolbild) Streik
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der PreZero Unternehmensgruppe an den Standorten Georgsmarienhütte und Spelle am Mittwoch (8 Juni) zu einem eintägigen Warnstreik auf.
In den bisher vier Verhandlungsrunden konnte kein Ergebnis erzielt werden: „Die Verhandlungsoptionen sind ausgeschöpft. Wir wollen vor der nächsten Verhandlungsrunde Druck machen“, so Gewerkschaftssekretärin Jana Holland. „Entwicklungsbetriebe wie die Standorte Georgsmarienhütte und Spelle sollen nach dem Willen des Arbeitgebers nicht im vollen Umfang an der Tariferhöhung beteiligt werden. Dies sei ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, die über Jahrzehnte an den Standorten tagtäglich ihr Bestes gegeben haben und mehr als einmal einen Besitzerwechsel ihres Betriebes miterlebt haben. Aber als ‚Entwicklungsbetriebe‘ wurden sie noch nie tituliert“, so Holland weiter. Ab 5 Uhr soll der Streik vor den Unternehmen in Spelle und Georgsmarienhütte starten.
Klare Anforderungen seitens ver.di
Zu den Forderungen von ver.di gehört die Erhöhung der Tabellenentgelte um 7 Prozent aber mindestens um 175 Euro. Außerdem sollen die Ausbildungsvergütungen je Jahrgang um 100 Euro steigen. Des Weiteren sollen der Besitzstand nach §5 des Tarifvertrages mit Erhöhungen des Tabellenentgelts nicht verrechnet werden und tarifdynamisch sein, die chemische Fachkraft in die VG 8 umgruppiert werden und der Industriereiniger als Richtbeispiel aufgenommen werden. Weiterhin besteht von Seiten ver.di die Forderung, weitere Gesellschaften in den Tarifvertrag aufzunehmen.