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VDA-Präsidentin warnt vor EU-Strafzöllen auf chinesische E-Autos

Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, mahnt an, dass EU-Strafzölle auf Importe chinesischer E-Autos der deutschen Wirtschaft schaden könnten. Sie plädiert für eine stärkere Rolle der Bundesregierung auf EU-Ebene, um die Handelsbeziehungen aktiv mitzugestalten.

Forderung nach aktiver Rolle der Bundesregierung

Hildegard Müller erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass die „Exportnation Deutschland in der EU mächtig unter Druck“ gerate und daher eine „starke deutsche Politik“ benötige, die die Handelsfragen aktiv mitgestaltet. Sie betonte, dass gerade innerhalb der EU sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die Zoll-Frage bestünden, was mit den divergierenden handelspolitischen Interessen der Mitgliedsstaaten zusammenhänge.

Die unterschiedlichen Sichtweisen in der EU

Als Grund für die Unterschiede führte Müller an, dass viele Länder größere Import- als Exportüberschüsse hätten. „Frankreich exportiert etwa kaum Autos nach China. Das erklärt, warum dort Zölle eher befürwortet werden“, so die VDA-Präsidentin.

Die Sorge vor Protektionismus

Dem VDA bereite die allgemeine Tendenz hin zu mehr Protektionismus Sorgen. „Zölle ziehen Zölle nach sich“, warnte Müller. Sie wies darauf hin, dass die deutsche Automobilindustrie eine der globalsten Industrien sei und beinahe alle Weltmärkte bedienen könnte. „Drei von vier Autos, die wir produzieren, werden exportiert. 70 Prozent unserer Arbeitsplätze hängen am Export. Dass der freie Welthandel immer mehr unter Druck gerät, hat natürlich Gründe, wenn etwa China mit unfairen Mitteln agiert oder China und die USA ihre Industrien stark subventionieren“, sagte Müller.

Die Notwendigkeit der Verbesserung von Standortbedingungen

Die Verbandsvertreterin betonte jedoch, dass die deutsche Automobilindustrie auch vor eigenen Problemen nicht die Augen verschließen dürfe. „Es ist ein Irrglaube, man könne sich vor mangelnder Wettbewerbsfähigkeit mit Zöllen schützen. Wir haben schlechte Standortbedingungen und zu hohe Kosten, die uns zunehmend nicht mehr wettbewerbsfähig machen“, sagte Müller. Es sei daher dringend notwendig, sich diesen Problemen zu stellen.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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