(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Warnung vor einem Subventionskrieg zwischen den USA und der EU.
Der US-Ökonom Adam Posen warnt vor einem Subventionskrieg zwischen den USA und der EU. “Der Versuch, ganze Lieferketten nachzubilden, ist also äußerst ineffizient”, schreibt der Präsident der Denkfabrik Peterson Institute for International Economics in einem Gastbeitrag für das “Handelsblatt” und den “Tagesspiegel”. Der aggressive Abbau von Risiken werde zu einem geringen Wachstum der Produktivität, zu mehr globaler Ungleichheit sowie zu einem global geringeren Wachstum führen.
Der ineffiziente Versuch, sich selbst mit begrenzten Lieferketten zu versorgen
“Russland und Nordkorea haben sehr hart daran gearbeitet, sich selbst mit begrenzten Lieferketten zu versorgen, und das hat nicht gut funktioniert”, schreibt Posen. Sein Fazit: “Die vermeintlichen Vorteile, die ein solch aggressiver Abbau von Risiken für die nationale Sicherheit gegenüber China bietet, sind die hohen Kosten nicht wert.”
Geringes Wachstum der Produktivität und mehr globale Ungleichheit
Posen warnt davor, dass der aggressive Abbau von Risiken zu einem geringen Wachstum der Produktivität führen wird. Dies hätte zur Folge, dass die Wirtschaft stagniert und die Lebensbedingungen der Menschen weltweit beeinträchtigt werden. Zudem würde die Ungleichheit zwischen den Ländern weiter zunehmen.
Ein global geringeres Wachstum
Neben dem geringen Wachstum der Produktivität warnt Posen auch vor einem global geringeren Wachstum insgesamt. Durch den Subventionskrieg zwischen den USA und der EU würden Handelsbarrieren errichtet und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern erschwert. Dies hätte negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und könnte zu einer globalen Rezession führen.
Fazit
Adam Posen warnt eindringlich vor einem Subventionskrieg zwischen den USA und der EU. Der Versuch, sich selbst mit begrenzten Lieferketten zu versorgen, sei ineffizient und würde zu geringem Wachstum der Produktivität, mehr globaler Ungleichheit und einem global geringeren Wachstum führen. Die vermeintlichen Vorteile für die nationale Sicherheit seien die hohen Kosten nicht wert. Es bleibt abzuwarten, ob die Warnungen von Posen Gehör finden und die Länder ihre Handelspolitik überdenken.