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US-Forscher: Europa muss sich auf häufigere US-Sanktionen einstellen

US-Politikwissenschaftler Abraham L. Newman warnt vor einer zunehmenden Nutzung von Wirtschaftssanktionen durch die USA gegen Europa und betont, dass die Beziehungen zwischen den beiden Parteien sich verändert haben. Trotz des Unbehagens über die USA bleibt der Dollar als Weltwährung dominant, da es keine verlässlichen Alternativen gibt.

Veränderte transatlantische Beziehungen

Der amerikanische Politologe und Sanktionsforscher Abraham L. Newman prognostiziert, dass zukünftige US-Regierungen ihre ökonomischen Sanktionen vermehrt auch gegen Europa einsetzen werden. Newman zufolge verändern sich die Beziehungen zwischen den USA und Europa grundlegend, unabhängig davon, ob Donald Trump wiedergewählt wird oder ein anderer Republikaner an die Macht kommt. Er sagte dem “Spiegel”: “Jüngere US-Politiker glauben nicht mehr an transatlantische Gemeinsamkeiten, für sie ist das Bündnis mit Europa eher eine Art Geschäft zwischen Parteien mit ähnlichen Interessen.”

Keine verlässlichen Alternativen zum Dollar

Newman geht zudem davon aus, dass der Dollar seine Bedeutung als Weltwährung behalten wird, trotz der Verunsicherung von Staaten wie Russland und China durch US-Finanzsanktionen. Er zweifelt an der Fähigkeit dieser Länder, Alternativen zum US-dominierten Weltfinanzsystem zu schaffen und bemerkt gegenüber dem “Spiegel”, dass Chinas Währung Renminbi bis heute “keine frei konvertierbare Währung” ist. “Es gibt bis heute keine verlässlichen Alternativen zu den US-dominierten Netzwerken”, so Newman.

Potentielle Bedrohungen für die US-Wirtschaft

Abschließend stellt Newman fest, dass die größte Bedrohung für die amerikanische Wirtschaftsvorherrschaft nicht von chinesischen Wettbewerbern ausgeht, sondern von einem “möglichen Niedergang der US-Demokratie”. Europa sollte sich also auf eine neue US-Regierung einstellen, die sowohl mit als auch gegen die EU Sanktionen einsetzen kann.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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