Am vergangenen Freitag haben die US-Börsen zugelegt, inspiriert durch die Nicht-Überraschungsrede des Fed-Chefs Jerome Powell, während der Euro schwächer notierte und der Ölpreis deutlich stieg.
US-Börsen zeigen Stärke
Die US-Börsen haben am Freitag zugelegt. Der Dow wurde zu Handelsende in New York mit 34.347 Punkten berechnet, was ein Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag darstellt. Kurz zuvor war auch der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.406 Punkten 0,7 Prozent im Plus. Die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 13.591 Punkten als 0,9 Prozent stärker.
Fed-Chef bestätigt Inflationsziel
Jerome Powell, der Chef der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed), sorgte in seiner Rede in Jackson Hole nicht für Überraschungen. Er unterstrich, dass es die Aufgabe der Fed sei, die Inflation auf ihr Zwei-Prozent-Ziel zu senken. “Und das werden wir auch tun”, so Powell. Man sei “bereit, die Zinssätze gegebenenfalls weiter anzuheben”. Bei der Entscheidung über mögliche weitere Straffungen der Geldpolitik werde man jedoch “vorsichtig vorgehen”, erklärte Powell.
Euro schwächer, Ölpreise steigen
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagabend schwächer. Ein Euro kostete 1,0799 US-Dollar, das ist 0,12 Prozent weniger als am Vortag. Gleichzeitig zeigte sich der Goldpreis schwächer. Am Abend wurden für eine Feinunze 1.914,18 US-Dollar gezahlt, das entspricht einem Preis von 56,94 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete 84,78 US-Dollar, das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Dabei gilt zu beachten, dass hohe Leitzinsen als Gift für die Aktienmärkte angesehen werden.