HASEPOST
 
HASEPOST

Union fordert Mindestunterschied von 500 Euro zwischen Lohn und Bürgergeld

Angesichts des Fachkräftemangels fordert Mathias Middelberg, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, eine Erhöhung des Lohnabstandes zwischen Bürgergeld-Empfängern und Arbeitenden.

Middelbergs Vorschlag

Mathias Middelberg argumentiert, dass die Aufnahme einer Arbeit deutlich attraktiver gestaltet werden müsse. “Wer eine Arbeit aufnimmt, muss mindestens 500 Euro netto mehr in der Tasche haben als jemand, der Bürgergeld bezieht”, sagte er gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Er betonte, dass aktuell vier Millionen erwerbsfähige Menschen Bürgergeld beziehen und der geringe Lohnabstand, insbesondere bei größeren Familien, keine ausreichende Motivation zur Arbeitsaufnahme bieten würde.

Möglichkeiten zur Verbesserung

Um den Lohnabstand zu vergrößern, schlägt Middelberg vor, den Eingangssteuersatz, den Grundfreibetrag, das Kindergeld und die Sozialabgaben neu zu justieren. Er betont den finanziellen Vorteil einer solchen Maßnahme: “Nur 100.000 mehr Menschen in Arbeit statt im Bürgergeld würden den Bundeshaushalt um bis zu drei Milliarden Euro entlasten”.

Aufgabe des Arbeitsministers

Middelberg fordert zudem eine stärkere Bemühung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), erwerbsfähige Zuwanderer, die Bürgergeld beziehen, in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Er kritisiert, dass die Integration von Asyl-Zuwanderern in den Arbeitsmarkt nicht ausreichend gelungen sei. “Von den Syrern zum Beispiel, die seit 2015 nach Deutschland kamen, arbeiten bis heute erst 32 Prozent in sozialversicherungspflichtigen Jobs, 55 Prozent beziehen Bürgergeld”, so Middelberg.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion