Der Unions-Außenpolitiker Jürgen Hardt fordert stärkere deutsche Unterstützung für die Ukraine, einschließlich der Lieferung von Marschflugkörpern, um die Krim zurückzuerobern.
Forderung nach stärkerer Unterstützung der Ukraine
Jürgen Hardt von der CDU sprach sich für eine stärkere Unterstützung der Ukraine im Kampf um die Krim aus. In einem Gespräch mit den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft äußerte er: „Ich bin der Auffassung, dass die Ukraine das Recht hat, die Krim zurückzuerobern, und dass wir das unterstützen sollten“.
Kritik an Zurückhaltung der Bundesregierung
Als außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion kritisierte Hardt die Haltung der Bundesregierung, insbesondere in Bezug auf die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Er hielt es für „legitim, dass man Ziele angreift, von denen aus man selbst bekämpft werden soll“. Die Frage, aus welchem Land diese Waffen stammten, sei „müßig“. „Ich glaube, dass die Ukraine die Waffen bekommen sollte, die sie braucht, um ihre legitimen Kriegsziele zu erreichen.“
Aussicht auf Kriegsende
Hardt argumentierte, dass eine Rückeroberung der Krim helfen könnte, den Krieg zu verkürzen und die Vision von Russlands Präsident Wladimir Putin einer erfolgreichen Militäroperation zu entkräften. Er fügte hinzu, dass Deutschland die Chance verpasst hätte, die Ukraine besser auszurüsten, was den Erfolg der Frühjahrsoffensive hätte erhöhen können.
Aufforderung an Kanzler Scholz
Hardt sprach sich zuversichtlich aus, dass Deutschland schließlich Taurus-Marschflugkörper liefern werde, und kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz für seine zögerliche Haltung. An Scholz gerichtet, forderte er: „Es wäre dringend an der Zeit für ihn zu sagen: Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen, und wir tun, was dafür notwendig ist.“