Drei Monate nach Einführung des Deutschlandtickets warnt die Union vor steigenden Kosten und befürchtet eine Verschlechterung des öffentlichen Verkehrsangebots in ländlichen Regionen.
Steigende Kosten und Unsicherheiten.
„Die steigenden ÖPNV-Nutzer wurden mit dem 49-Euro-Ticket sehr teuer erkauft“, sagte der Verkehrsexperte der Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß (CDU), der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Er äußerte sich zudem unsicher über die Zukunft des Deutschlandtickets: „Vollkommen offen sei, wie es mit dem Deutschlandticket weitergehe. Schon laufen die ersten Wetten, wann die ersten Preiserhöhungen kommen werden und das 49-Euro-Ticket Geschichte sein wird.“
Verschlechterung des Angebots in ländlichen Regionen
Bareiß warnte auch davor, dass das Angebot an öffentlichem Bus- und Bahnverkehr in ländlichen Regionen bereits verschlechtert sei. „Taktungen werden zurückgefahren und manche Verbindungen werden komplett eingestellt“, sagte der CDU-Politiker. Er fügte hinzu: „Das 49-Euro-Ticket kommt vor allem den Großstädtern zugute.“
Kritik am Verkehrsminister
Der CDU-Politiker kritisierte abschließend Verkehrsminister Volker Wissing (FDP): „In einer Zeit, in der das Geld für Infrastruktur hinten und vorne fehlt, hat man den Eindruck, der FDP-Verkehrsminister hat seinen finanzpolitischen Kompass verloren.“